Neu auf dctp.tv: „Gesunken mit Mann und Maus“



Zu den Vorstellungen zu Anfang des 20. Jahrhunderts gehört: Weltmacht setzt „Seemacht“ voraus. Starke Flotten kämpften und starben für dieses Projekt. „News & Stories“ zeigt Bilder und Erlebnisberichte. Zum Beispiel aus dem japanischen Seekrieg gegen Russland, der zu den Seeschlachten vor Port Arthur und bei der Insel Tsushima führte. Eine besonders dramatische Konfrontation war die Seeschlacht am Skagerak zwischen der britischen „Grand Fleet“ und der deutschen Hochseeflotte, die unentschieden endete. Die U-Boote und Flugzeugträger entwickeln dann im 2. Weltkrieg ein völlig anderes Bild des Seekrieges. In den Trägerflugzeugen und U-Booten sind es kleine Mannschaften und hochbewegliche Kampfmittel, die an die Stelle der riesenhaften, eisernen Schiffskonstruktionen der Jahrhundertwende treten. Die Geschichte des Seekriegs gibt ein faszinierendes Bild vom Wechsel der Psychologie unseres Jahrhunderts. Am Anfang steht Massivität, Wucht und Macht; das Vertrauen darauf wird im Verlauf der Jahrzehnte geringer und geringer: Bilder und Erlebnisberichte aus dem Seekrieg im 20. Jahrhundert.

► „Gesunken mit Mann und Maus“ (News & Stories vom 30.05.1994)


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► Die stille Reserve der Abschreckung

Das U-Boot ist bis heute eine der gefährlichsten Waffen im modernen Krieg. Die U-Boote deutscher Produktion gehören zu den besten der Welt. Sie verbinden höchstmögliche Kampfkraft auf kleinstmöglichem Raum mit völliger Unentdeckbarkeit. Vize-Admiral a.D. Ulrich Weisser über den Wert moderner U-Boote im Weltmaßstab.


► Kampf um das Nordmeer

Am Nordpol suchen fünf Mächte ihre Interessen zu wahren: Russland, Kanada, Norwegen, Dänemark und die U.S.A. Die dicke Eisdecke, welche die Polarkappe bisher bedeckte, beginnt rasant zu schmelzen. Wird es über die Ausbeutung des Nordens einen Kalten Krieg geben? Christoph Seidler, Wissenschaftsredakteur im Berliner Büro von SPIEGEL ONLINE, berichtet.


► Besiegte lernen schneller

Die Griechen siegten in Troja, aber ein Nachkomme der Trojaner gründete das mächtige Rom. So berichten es Vergil und Ovid. Berühmte Beispiele für klassische Niederlagen sind: die Kapitulation des Südens der U.S.A. im Bürgerkrieg im Jahre 1865, Frankreichs Niederlage von 1871 und die Niederlage Deutschlands von 1918. Die Sieger lernten jeweils wenig, die Besiegten viel: Gutes und Böses. Wer lernt heute aus dem asymmetrischen Krieg? Wer ist dort überhaupt Sieger und Verlierer? Dies sind die Themen von Wolfgang Schivelbuschs neuem Buch „Die Kultur der Niederlage“. Von seinem Arbeitszimmer in New York blickt dieser Autor und Historiker direkt auf den Ort, wo die Twin Towers standen.