„Wie Walter Benjamin mit Ideen spielt, spielen die Kinder mit Waffen.“


 
Eine Themenschleife zu Ehren des großen Denkers Walter Benjamin dessen Geburtstag sich heute zum 127. mal jährt.

Alle Texte und Werke Benjamins greifen die Dinge an der Wurzel und sind im wörtlichen Sinne des Wortes „radikal“. Niemals beugt sich Benjamin jedoch einem Schema, einer Doktrin, einer bloßen Fortsetzung eines gefundenen Ansatzes aus Verstandesgründen. Vielmehr geht es ihm, sagt er, darum, die in der Ding- und Warenwelt und die in den Phantasmagorien der menschlichen Köpfe verborgenen ungeschriebenen Texte zu lesen. Dazu gehört Offenheit, nicht bloße „Konsequenz“.

► Themenschwerpunkt: Walter Benjamin
 


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► Achterbahn ins Glück
Der Film LONESOME von Pál Edvös aus dem Jahre 1928 beschreibt zwei Menschen in New York, Teil der einsamen Masse, die entgegen aller Wahrscheinlichkeit ihr Glück finden. Dieser wunderbare Film gilt als Musterbeispiel für die Moderne im Film, wie sie Walter Benjamin vorschwebte. Die Handlung des Films spielt im Lunaparkt von Coney Island. Die beiden Hauptdarsteller, Glückssucher, rasen in der Achterbahn dem unerwarteten Happy End zu. Sozialkritisch und unterhaltend. Prof. Dr. Miriam Hansen von der Universität Chicago berichtet.


► Navigation in der Geisterwelt
Die „Philosophie der Wiederkehr“ bei Nietzsche, die Poetik bei Baudelaire und die seltsame „Ewigkeit der Sterne“ in den Spätschriften des anarchistischen Revolutionärs Blanqui deutet Walter Benjamin als „Echos der allmächtigen Warenwelt“. Prof. Michael Jennings, Universität Princeton, Herausgeber und Biograph Walter Benjamins in den USA, über die Begriffe „Erfahrung“ und „Phantasmagorie“ bei Benjamin. Es geht um die Geisterwelt des „objektiven Scheins“.