Aus dem Archiv: „Der lange Marsch in der Marktwirtschaft“


Das Magazin besteht aus 3 Filmbeiträgen: 1. Das Fleischkombinat, das die berühmten „Halberstädter Würstchen“ herstellt, sucht nach der Marktlücke; ein Film von Walter Lenertz; 2. eine Bierbrauerei in Leipzig erhält Beratung aus den alten Bundesländern, wie sie sich reorganisieren und zum wirtschaftlichen Erfolg bringen soll. Ein Film von Ulrich Zrenner; 3. der letzte Sendetag von DFF-Länderkette. Von der Nachfolgeorganisation des DDR-Fernsehens, im Vereinigungsstaatsvertrag kurz „die Einrichtung“ genannt, wird voraussichtlich nur eine Redaktion überleben: das Jugendmagazin Elf 99. Diese Redaktion geht ins private Fernsehen. Momentaufnahmen vom letzten Sendetag in Adlershof. 3 Beispiele, die vom „langen Marsch in die Marktwirtschaft“ berichten, der in den neuen Bundesländern im Gange ist. Musik: „Die Prinzen“ („Millionär“) „Die Zöllner“ („So geil..“) „Ding Shan – de“ („the long march Sinfonie“)
► „Der lange Marsch in der Marktwirtschaft“ (news & stories von 30.03.1992)


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► „Putsch im Kalten Krieg“

Ein Schweizer, nach Guatemala emigriert, dort Offizier geworden, wurde nach dem 2. Weltkrieg zum Präsidenten des Landes gewählt: Jacobo Arbenz. Eines seiner Anliegen war, nach mehreren 100 Jahren der Unterdrückung den Erwerb von Grund und Boden für Indios durch das Parlament legalisieren zu lassen. Nachdem aber ein Bodenreformgesetz verabschiedet war, marschierten Söldner, von der CIA mobilisiert und von Großgrundbesitzern, darunter die United Fruit Company finanziert, über die Grenzen in das Land ein. Zu einer Demütigung musste er die Zollkontrolle am Flughafen in Unterhosen durchlaufen. Der Schweizer Filmemacher und Journalist Andreas Hoessli hat, 40 Jahre nach dem Sturz, das Geschehen rekonstruiert: den ersten Putsch im Kalten Krieg. Die CIA ist jetzt gezwungen, die Akten darüber zu veröffentlichen.



►“Bilder aus der deutschen Vergangenheit“

Wie aus fernen Zeiten begegnen uns die Kaliber von 1965: Ludwig Erhard, Karl Schiller, Rainer Barzel, der junge Willi Brandt und viele andere. Eine Abschiedsstunde von der Bundesrepublik in ihrer schmalen Handtuchform, die sie auf der Landkarte des Fernsehens 1965 noch hatte. Selbst das Wetter endete an der Grenze. Kräftige Tonlage. Ausschnitte aus einem Film von Wilfried E. Reinke.



► „Die freiwillige Selbstauflösung des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) im November 1968“

Gefilmtes Protokoll der letzten Delegiertenkonferenz des SDS in Hannover./ Das authentische Filmdokument ist von Günther Hörmann gedreht, und von einer informellen Gruppe des SDS seinerzeit im unmittelbaren Zusammenhang der damaligen Diskussion kommentiert./ Gestaltet in der Sprache der APO, fern wie Herkulanum und Pompei, mit der Sogwirkung des Authentischen.