Aus dem Archiv: „Fantasie der Materie“


Erst seit 20 Jahren gibt es die Radioastronomie; ein Zentrum dieser neuen Himmelswissenschaft ist das Max-Planck-Institut in Bonn. Die Sendung berichtet von aktiven Galaxienkernen, in denen die Materie sensationelle Zustände aufweist. Diese neu entdeckten, aber sehr alten und fernen Partien des Kosmos haben eine besondere Wildheit, von der sich Menschen keine Vorstellung machen können. Prof. Witzel vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn berichtet.

► „Fantasie der Materie“ (Primetime von 25.07.1988)


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► „Die wildesten Partikel im Kosmos“

Eine Trillion Neutrinos durchströmen pro Sekunde den Körper eines Menschen. Wenn in kosmischer Ferne eine Supernova explodiert, überschüttet ein Tsunami solcher Neutrinos unsere Erde. Ein solches Sternen-Beben wurde 1987 von dem gigantischen japanischen Neutrino-Detektor „Kamiokande“ gemessen. Professor Dr. Koshiba hat sich sein Leben lang mit Neutrino-Physik beschäftigt. Für seine Forschungen erhielt er den Nobelpreis. Begegnung mit Masatoshi Koshiba.



►“Einstürzende Doppelsterne“

Die moderne Astrophysik geht davon aus, dass von gewaltigen Sternkatastrophen (z. B. vom Zusammenstoß zweier Neutronensterne, der Verschmelzung schwarzer Löcher und von Supernovae-Explosionen) Gravitationswellen ausgehen, die über die großen Entfernungen auch zur Erde gelangen können. Es handelt sich um Beben, die die Raumzeit verzerren. Messbar sind sie wegen der extremen Entfernungen nur im nanoskopischen Bereich unterhalb des Durchmessers eines Atoms. Wer solche Gravitationswellen als Erster entdeckt, wird den Nobelpreis erhalten. Prof. Dr. Jürgen Ehlers vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, über Gravitation, Antigravitation und ein neues „Fernrohr für Gravitationsbeben“ bei Hannover.



► „Nano-Science“

Wie sich die Moleküle aus einer Ursuppensee selbst organisieren, davon handelt die moderne Theorie der Evolution. Dazu gehört das Wachstum der Kristalle, die Ordnung produzieren. Von Kristall-Oberflächen ordnen sich wiederum die Moleküle des Lebens. Was ist Leben? Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl von der Universität München berichtet über Computer. Die selbstregulierenden Naturkräfte nutzen. Diese funktionieren vor allem im extrem Kleinen. Das Tanzen der Nanozwerge.