Das tatsächliche Verhalten der Menschen in der New Economy ist völlig anders, als die klassischen Ökonomen dachten. Angst, Kühnheit, Fairness, Vertrauen, Glück und Selbstverwirklichung sind harte Faktoren von großer Durchschlagskraft. Vergleichbar einem Kapital: sie sind subjektives Kapital. Davon handelt das neue Buch von Uwe Jean Heuser, Leiter des Wirtschaftsressorts der Wochenzeitschrift DIE ZEIT.
► „Was macht Menschen dauerhaft zufrieden?“ (10 vor 11 vom 2008-09-15)
Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv
In seinem Buch „Zu meiner Zeit“ berichtet Egon Bahr aus erster Hand. Während der Großen Koalition (Kanzler: Kiesinger, Außenminister: Brandt) war er Leiter des Planungsstabs des Auswärtigen Amts. Auch später im Kanzleramt war er aktiver Zeitzeuge in der unmittelbaren Umgebung Willy Brandts. Von besonderem Interesse ist für ihn der Machtwechsel im Jahr 1969 und der Sturz von Willy Brandt im Jahr 1974 aufgrund der Guillaume-Affäre. Egon Bahr beschreibt dynamische Jahre aus der Geschichte der Bundesrepublik, in denen sich deren Grundriss nachhaltig änderte. Beim Sturz von Willy Brandt sieht Egon Bahr ein verräterisches Verhalten von Herbert Wehner.
► „Drei Jahre, die die Welt veränderten“
43 Monate lang war James E. Baker III. als Secretary of State Leiter der Außenpolitik der U.S.A. In diesen drei Jahren veränderte sich die Welt dramatisch. Abrüstung, Wiedervereinigung, Allianz gegen Saddam Hussein, Zusammenbruch der Sowjetunion und Gründung der GUS-Staaten. Bakers Vater, James E. Baker II., war noch Kapitän im 1. Weltkrieg. In seinem Buch „Drei Jahre, die die Welt veränderten“, beschreibt James E. Baker III. extrem sachlich und als aktiver Zeitzeuge die entscheidenden Jahre 1989-1992. Höhepunkte sind dabei u.a. das Gipfeltreffen im Wintersturm im Hafen von Malta zwischen Baker und Schewardnadse 3.9.1990 in Irkutsk, aus dem sich die gemeinsame Front zwischen der Sowjetunion und den U.S.A. gegen Saddam Hussein ergab. Mehr als die anderen dramatischen Ereignisse war dies, sagt Baker, eine Wende.
Der frühere Minister für Städtebau in NRW Christoph Zöpel ist Staatsminister im Auswärtigen Amt. Wenn man Deutschland mit einem Dampfer vergleicht, so kann man ihn, sagt Christoph Zöpel, als mittelgroßen bezeichnen. Er bewegt sich vor allem in europäischen Gewässer. Die Beiträge Deutschlands in Ost-Timor, für Afghanistan, für Somalia und andere Gefahrenherde und „politische Schwarzlöcher“ auf dem Erdball, fordern von der auswärtigen Politik der Bundesrepublik ständige Aufmerksamkeit; die faktischen Handlungsmöglichkeiten sind begrenzt.
Christoph Zöpel ist nach wie vor Anhänger Immanuel Kants und der Aufklärung. Eines der berühmten Traktate Kants behandelt die Abgründe, aber auch die Notwendigkeit des Weltfriedens.