Aus dem Archiv: „Feuerwerk über der Berliner Republik“


Von insgesamt 19 Gebäuden auf dem Potsdamer Platz wurden 17 Neubauten der Berliner Bevölkerung übergeben. Das festliche Ereignis wurde vom Bundespräsidenten eröffnet und war ein Triumpf der Firma Daimler-Chrysler. Die musikalischen Darbietungen gipfelten in einer Laser-Show und einem Feuerwerk, das einen Vorgeschmack gibt auf die Feiern in Berlin-Mitte zum 31.12.2000. Über die Logistik und die Organisation einer solchen aufwendigen Eröffnungsfeier berichtet der technische Leiter Larry Brix.

► „Was macht Menschen dauerhaft zufrieden?“ (Primetime vom 10-01-1999)


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► Zwei Neue

Reinhard Klimmt ist, als Nachfolger von Oskar Lafontaine, neuer Ministerpräsident des Saarlandes. Der Ostdeutsche Wolfgang Thierse wurde neuer Bundestagspräsident. Das Saarland war 1945 von der Bundesrepublik abgetrennt. Es war geplant, dass dieses Land „der erste europäische Modellstaat“ unter Brüsseler Führung werden sollte. 1957 wurde das Saarland das erste der „neuen Bundesländer“ und der Bundesrepublik angeschlossen. 1989 folgten die neuen Bundesländer im Osten. Die zwei Neuen in den Spitzenpositionen der Bundesrepublik, Wolfgang Thierse und Reinhard Klimmt, berichten über den Stellenwert des Bezirks Berlin Prenzlauer Berg, bzw. des Saarlands im Kontext der Berliner Republik.


► „Das schnellste Jahr“

Im Dezember 1999 hatte Bundeskanzler Schröder nach einem hektischen Jahr des Auf und Ab ein offensichtliches Hoch. Dies ist die Gelegenheit für seine Frau und ihn, sich zur Ressource ZEIT zu äußern. Bekanntlich ist sie im Leben nicht vermehrbar. Es war, sagen Gerhard Schröder und Doris Schröder-Köpf, ihr schnellstes Jahr. Doris Schröder-Köpf und Gerhard Schröder über des Kanzlers Interesse an Kaiser Friedrich II. von Staufen, seine entfernte Ähnlichkeit mit dem Ufa-Schauspieler Willy Fritsch, das Zeitgefühl im politischen Gedränge, Stationen des Jahres 1999 („im August Belagerungszustand“), über die 7-jährige Tochter von Doris, über Katzengras und Unterschiede der Bonner und Berliner Öffentlichkeit.


► „Der Anwalt des Reiches“

Der Verfassungsrechtler Carl Schmitt gilt als einer der scharfsinnigsten politischen Analytiker im 20. Jahrhundert. Von ihm stammt der Satz: Politik ist die genaue Bestimmung des Feindes. Oft wird sein Werk als POLITISCHE THEOLOGIE bezeichnet. Er war der Kronjurist der späten Weimarer Republik. Im Dritten Reich befand er sich oft in der falschen Gesellschaft. Sein Denken war nach 1945 von großer Bedeutung. Reinhard Mehring, Professor für Politikwissenschaft an der PH Heidelberg, hat Carl Schmitt eine umfassende Biografie gewidmet, die als abschließend gelten kann.