Auf den Blaueisfeldern der Antarktis wurden Bruchstücke außerirdischer Materie gefunden. Sie enthalten kettenförmige Strukturen, die auf bakterielle Aktivität hindeuten. Einer der Meteoriten stammt zweifelsfrei aus der alten Kruste des Mars.
Dr. Ansgar Greshake, Kustos für Meteorologie an der Humboldt-Universität Berlin, berichtet.
► Leben aus dem Weltraum (Primetime vom 23.09.2001)
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► Das Universum im Labor
Es herrscht Aufbruchsstimmung bei den Astrophysikern und den Teilchenzertrümmerern. Die Physik des 21. Jahrhunderts ist mit gewaltigem Gerät auf der Spur unbekannter Dimensionen und alternativer Materie. Gibt es Parallel-Universen? Lassen sich Fabriken gründen zur Herstellung von Anti-Materie? Welche Kräfte lässt eine Supernova-Explosion frei? Was sind Raumbeben? Auf verschiedenen Wegen nähern sich die Forscher auf Nanosekunden dem hochenergetischen Anfang der Welt: dem Urknall. In diesem Anfangspunkt kann man heute den Überschall-Jet (indirekt) messen, von dem alle Schwingungen herkommen. Dieser hochenergetische Punkt liegt aber nicht an einer bestimmten Stelle, sondern ist überall im Universum verteilt: der Urknall ist überall. Die neuesten Forschungen arbeiten mit Fernrohren, die außerhalb der Erde die Galaxien und Sterne untersuchen. Zugleich arbeiten sie im unendlich Kleinen. Die Anfänge der Welt sind nämlich auch in den Teilchen versteckt, die bis zur Planck-Länge hinab bei der Kernzertrümmerung im Cern und im Synchroton des GSI entstehen. Prof. Dr. Horst Stöcker, Vizepräsident der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und Chef der „Gesellschaft für Schwerionenforschung“ (GSI) bei Darmstadt, berichtet.
► Dynamik des expandierenden Universums
Gibt es Parallelwelten? Was ist die Bedeutung von Heisenbergs Unschärfe-Relation? Schmelzen die größten Kompaktkörper im Weltall, die sogenannten Schwarzen Löcher, auf Grund der Hawking-Strahlung? Oder liegt hier eine Täuschung vor? Was geschieht am absoluten Kältepol? Warum oszilliert das Weltall? Was befindet sich in der rätselhaften LEERE (the Void), die zwischen den Strukturen der Materie liegt?
Über solche Fragen aus erster Hand Nachrichten zu hören, ist ein Erlebnis. Diese Fragen beschäftigen Prof. Dr. Viatcheslav Mukhanov, der zu den führenden Kosmologen der Welt zählt. Er war Inhaber des renommierten Blaise-PascalLehrstuhls in Paris und lehrt an der der LMU München.
► Sternenwind als galaktischer Geburtshelfer
Die überwiegende Mehrheit im Kosmos bilden Sterne, die so normal sind wie unsere Sonne. Die Ausnahme bilden die Riesen und Überriesen. Es gibt sie als Blaue Riesen (wie den Stern Rigel im Orion) und als überdimensionale Rote Riesen (wie Beteigeuze im gleichen Sternbild). Riesen mit bis zu 300 Sonnenmassen sind entdeckt worden. Von allen Sternen, von den Riesen aber im besonderen Maße, gehen Sternenwinde aus. Sie erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 2000km/Sekunde. Da dies die Schallgeschwindigkeit mehrfach übertrifft, entstehen Stoßfronten. Diese Sternenwinde bringen Materie, die in den Sonnen zu schweren Elementen gebrütet wurde, ins Weltall zurück. Ihre Stöße aktivieren Molekülwolken und regen sie an, neue Sterne zu entwickeln.
Privatdozent Dr. habil. Joachim Puls, Universitätssternwarte der LMU München, über die enorme Strahlkraft von Riesensternen.
► Die Vermessung des Himmels / Uranometria
Im Jahre 1603 publizierte Johannes Bayer seine URANOMETRIE. In dem Atlas sind die Sternenbilder des Tierkreises nach den exakten Daten von Tycho Brahe und Johannes Kepler dargestellt. Der Astronom Dr. Jürgen Hamel, Universität Rostock, hat dieses einzigartige Kunstwerk kommentiert und neu herausgegeben.