"CLIVIA"
Im Jahr von Hitlers Machtergreifung fand in Berlin die Premiere von Nico Dostals Operette CLIVIA statt. In einem südamerikanischen Fantasie-Staat, der Bolgarei heißt, (tatsächlich geht es aber um den realen und fürchterlichen Gran-Chaco-Krieg zwischen Bolivien und Paraguay), spielt eine merkwürdige Liebesgeschichte. Ein Milliardär aus Chicago will in Bolgarei Geschäfte machen und dazu die Macht übernehmen. Er reist an, mit einem Hollywood-Filmteam und einer Diva namens Clivia, die an Marilyn Monroe erinnert. Der Partisanenchef und Staatsführer von Bolgarei soll aus Geschäftsinteresse durch Clivia verführt werden und verliebt sich tatsächlich in sie. Als er von ihrer Verbindung zu dem Milliardär erfährt, glaubt er, sich verraten. Am Ende des Stücks kommen der Rebell und die Diva doch glücklich zusammen. Barrie Kosky hat in seiner KOMISCHEN OPER diese Operette für unsere Zeit neu herausgebracht. Das legendäre Schweizer Duo Geschwister Pfitzer, zwei männliche Wesen, die auch in der Wirklichkeit ein Paar sind, spielen Clivia und den Partisanenchef auf hinreißende Weise. Inszenierung: Stefan Huber. Musikalische Leitung: Kai Tietje.
"Eine friedfertige Tragödie"
Ein unabhängiger, chinesischer Film aus New York: "Hochzeitsbankett" von Ang Lee. Dieser Film erhielt unerwartet auf den Filmfestspielen Berlin den höchsten Preis. ES geht um Tragödienstoff zwischen den beiden Chinas. Das Tragische wird jedoch in diesem Film zu einem friedfertigen Ende gebracht.
"Ritter, Tod und Teufel"
Ein weltweites Medienunternehmen und die Autokonzerne streiten über die Zukunft der Formel 1. Kürzlich erteilte der Papst dem Projekt der Autoindustrie seinen Segen. Die wahren Perspektiven des Autorennsports liegen aber, sagt der Unternehmer, Buchmacher und kenntnisreiche Mafioso Sergio Moretti, in einer ganz anderen Richtung als die Perspektiven dieses Streits. Hintergrundinformationen zum Autorennsport. Peter Berling als erfolgreicher Unternehmer Sergio Moretti. Mit Hintergrundinformationen über die Zukunft des Rennsports und die spannungsreiche Begegnung mit dem Tod im Rennwagen.
"Ich sprenge nur auf schriftlichen Befehl"
Ein Pionier der französischen Armee, im Zivilberuf Rechtsanwalt, erhielt im Juni 1940 den Auftrag, vor Einmarsch der Deutschen, den Eiffelturm in die Luft zu sprengen. Da die Vorgesetzten sich nicht getrauten, diesen Befehl schriftlich zu geben, sprengte der tüchtige Anwalt einen weniger bekannten, etwa gleich hohen Funkturm in einem Vorort von Paris. Peter Berling als Sprengmeister.