Aus dem Archiv: „Handys, wollt ihr ewig leben?“


Sind die 420 Mio. Handys, die pro Jahr weltweit verkauft werden, potentieller Müll oder eine besonders wertvolle Ressource für eine Wiederverwertung? Im Sonderforschungsbereich 281 an der TU Berlin arbeiten Wissenschaftler, Ökologen und Ingenieure an einer Demontage-Fabrik für Handys. Aus den Teilen alter Handys werden durch Roboter neue Handys gebaut. Nicht staatliche Vorschriften, sondern die Kräfte des Wettbewerbs, sagt Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger, werden diese neue Kreislauf-Wirtschaft beschleunigen.

► „Handys, wollt ihr ewig leben?“(10 vor 11 12.01.2004)


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► „Die Parasiten“

Er gehört zu den Herausgebern des Standard-Lehrbuchs für Immun-Biologie. Er berät Regierungen und lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er erforscht eine der erfolgreichsten Lebensformen auf der Erde: die Parasiten. Begegnung mit Prof. Dr. Theodor Hiepe, dem international anerkannten Parasitologen.


►“Der unverwechselbare Ton der Frösche“

Es gibt 4.000 Froscharten. Ihre Chöre erfüllen die Regenwälder mit Vielfalt. Mit so verschiedenen Tönen wie dem Brüllen eines Ochsen und dem sanften Zirpen einer Grile suche die Frösche lebenslänglich nach sexueller Begegnung. Auffällig dabei ist, sagt Univ. Doz. Dr. Walter Hödl, dass in der Kommunikation der Frösche seit Millionen von Jahren keine Fälschungen vorkommen. Nie verschafft sich ein Frosch Vorteile dadurch, dass er das Quaken eines fremden Frosches nachahmt.


► „Mit den Augen der Hunde“

Das Magazin zeigt ein Portrait des Biologen Heinz Brüll. Dieser Biologe hat in Anknüpfung an die Lehren Jakob von Uexkülls und dessen Konstruktion „eines künstlichen Menschen“ eine Blindenführhunde-Ausbildung entwickelt, die bis heute beispielhaft geblieben ist. Sie übersetzt die Hindernisse, die für die erblindeten Menschen Gefahrenherde bilden, vom Hund jedoch nicht begriffen werden können, in den „hundlichen Raum“. Es erweist sich, dass Hunde (wie auch Menschen) vom magischen Weltbild einer belebten Umwelt ausgehen und gewissermaßen „Geister sehen“, wo die artspezifischen Gefahren drohen. Die Erfahrung mit dieser Hundeausbildung hat in der Heeresdienstvorschrift 421/12 aus dem Jahr 1944 ihren Niederschlag gefunden. Diese von Heinz Brüll formulierten Texte stehen im gleichen Rang mit der Überarbeitung der Heeresdienstvorschrift durch Ernst Jünger.