Aus dem Archiv: „Das Pendel des Foucault“


In einem riesigen Gasbehälter mit dem Raum- und Klangvolumen einer Kathedrale hat der Media-Artist J. Scriba ein Foucaultsches Pendel mit den Pfeifen einer Orgel verbunden: ein verblüffendes Zeitkunstwerk. Es verbindet (wie es auch andere Installationen dieses Künstlers tun) digitale Maschinerie, das lebendige Zeitgefühl von Menschen (das sich zwischen der Sekunde und dem Lebenslauf dehnt), mit den Gesetzen der Physik, auf die seine Kunstwerke zurückverweisen. Es entsteht eine besondere ästhetische Faszination und zugleich eine praktische Lernerfahrung. Begegnung mit J. Scriba und seinen Werken.

► „Ein Killer für 155 Tage“ (10 vor 11 vom 05.07.2010)


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► „Mozart und Salieri“

In seiner Kurztragödie MOZART UND SALIERI beschrieb Puschkin, wie Mozart im Alter von 36 Jahren durch den Kollegen Salieri durch Gift ermordet wurde. Der Komponist Salieri konnte es nicht fassen, dass ein leichtsinniger Hund wie Mozart, der sich betrinkt und Frauen nachstellt, von Gott mit genialer Musik ausgestattet wird, während er selbst, Salieri, der sich Mühe gibt, nur Durchschnittliches bewerkstelligt. Das war der Grund des Mordanschlags. Der russische Nationalkomponist Rimsky-Korssakoff vertonte diese Tragödie Puschkins. Eine glanzvolle Aufführung der Neuen Oper Moskau.


► „Grausam, aber wahr“

Die Erlebnisse eines unglücklichen Prinzen. Eine Beischlafdiebin bestiehlt den Polizeivizepräsidenten, der ihr nahetritt. Eine übersinnliche Erscheinung, an die der zuständige Redakteur nicht glaubt. Die Dame, die an die Erscheinung glaubt, stirbt. Das Moos hoch oben am gotischen Münster misst den Grad der Umweltverschmutzung. – „Traurig, aber wahr“, das ist das Motto der Moritaten. Das Magazin zeigt 5 Filme, u.a. von Edgar Reitz, Maximiliane Mainka, Peter Schubert und Pascal Aubier.


► „Vertauschte Köpfe“

Eine letzte Blüte der historisch-materialistischen Wissenschaft findet sich in Transnistrien. Der dort übrig gebliebene Rest der Sowjetunion beherbergt den Akademiker Prof. Dr. med. Sedow. Er ist spezialisiert auf die Transplantation von Köpfen bei Tieren und neuerdings auch von Menschen. So kann der Kopf eines Menschen, dessen Körper an Krebs erkrankt ist, im Notfall auf den Leib eines soeben tödlich verunglückten jugendlichen Motorradfahrers gesetzt werden und so einen Neuanfang gewährleisten. Peter Berling als Akademiemitglied Prof. Dr. med. Sedow.