In ihrem dokumentarischen Bericht beschreibt die Journalistin Swetlana Alexijewitsch russische Soldaten, die aus Afghanistan zurückkehren. „Sie kamen in ein Land zurück, aber das Land, das sie ausgeschickt hatte, gab es nicht mehr“. Der Titel des Buches „Zinkjungen“ spielt an auf die Zinksärge, in denen die Toten aus dem heißen Afghanistan in die Dörfer Russlands überführt wurden. Der Titel enthält aber auch eine Anspielung, die nicht ins Deutsche übersetzt werden kann: Das Bewusstsein der Überlebenden ist wie in eine Zinkhülle eingewickelt: versteinert, eingesargt. Eine aufsehenerregende Dokumentation über „die notwendige Produktion von falschem Bewusstsein“. Wegen dieses Buches ist Swetlana Alexijewitsch von den Veteranen-Verbänden heftig angegriffen worden. Es handelt sich um eine der eindrucksstärksten Dokumentationen über den Krieg. Übersetzung: Rosemarie Tietze.
► „Die Geschichte wird lügen“ (News & Stories vom 12-07-1993)
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Mehr als 45 Völker leben im Kaukasus. Diese Zone der Welt ist vermutlich auf der Welt die vielgestaltigste, die es landschaftlich, und was Bewohner und Sprachen betrifft, gibt. Eine der größeren Republiken ist Tschetschenien. Die Kolonialgeschichte dieses Landes, eine Geschichte mehrfacher Vertreibung und Unterdrückung, ist über 150 Jahre alt. Der Vorsitzende der deutsch-kaukasischen Gesellschaft, Ekkehard Maaß, berichtet.
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Auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) werden jährlich die Konfliktzonen der Welt neu debattiert, und es werden Antworten auf die Probleme gesucht. Dabei entstehen gelegentlich verblüffende Wendungen, wenn z.B. mächtige Praktiker des Kalten Kriegs sich für die Zero-Option für die Atombombe, also deren Abschaffung, einsetzen. Es geht aber auch um Bedrohungen, z.B. am Nordpolarmeer, die völlig neu sind und zu der Vielzahl an „brennenden“ und „eingefrorenen“ Konflikten hinzutreten. Georg Mascolo, einer der zwei Chefredakteure des SPIEGEL, im Gespräch auf der Sicherheitskonferenz.
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