Neu auf dctp: Angriffszeit 5 Uhr früh



Während des Nürnberger Prozesses im Jahr 1946 gegen die nationalsozialistische Führungsspitze des Deutschen Reiches plante eine Gruppe fundamentalistischer SS-Offiziere einen Selbstmordangriff auf das Justizgebäude. Das dafür vorgesehene Flugzeug war mit Dynamit, Schrott und Benzin beladen. Angriffszeit: 5.00 h früh.

Peter Berling als Standartenführer Dölle.

► Angriffszeit 5 Uhr früh (Primetime vom 29.09.2002)


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wehrmachtsbericht300► Wehrmachtsbericht in langsamer Sprache

Täglich um 15 Uhr, auch Ende April, wird der Wehrmachtsbericht des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) in langsamer Sprache im Rundfunk vorgetragen: zum Mitschreiben.
Mit Peter Berling als Protokollant


► Ich bin kein Nazi!

Bis 1952 wartete er vergebens, dass sein berühmter Großonkel ins Ausland nach kommt. Das Heimweh trieb ihn dann zurück nach Deutschland. Neffe zu sein, sagt er, ist kein Beruf. Dass er Alleinerbe ist, nutzt ihm nicht viel, denn der Onkel hat so gut wie nichts hinterlassen. Der Großneffe steht seinem Onkel kritisch gegenüber. Ich bin kein Nazi! Vor allem das sogenannte „politische“ Testament, sagt Alfons Hitler-Bergedorf, ist mir unverständlich.
Helge Schneider als Alfons Hitler-Bergedorf. Mit kurzen Musikeinlagen.


► Die Fratze des Barbaren

Der letzte der Nürnberger Kriegsverbrecher Prozesse hatte den Namen „OKW-Prozeß“ und richtete sich gegen hohe deutsche Militärs. Stellvertretend für das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) und die Elite des deutschen Militärs wurden angeklagt: Feldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb, Die Panzergeneräle Hoth und Reinhardt, der Generalstäbler Warlimont, sowie verschiedene Front- und Etappenbefehlshaber. Es war eindeutig, dass unter dem Verantwortungsbereich dieser Generäle Kriegsverbrechen begangen worden waren, sagt der Historiker Jörg Friedrich, verwirrend aber für die Richter und Prozessbeobachter war zugleich, daß niemand den Angeklagten, wenn man ihre Erscheinung ansah, diese Verbrechen zutraute. Wo liegt der Punkt, an dem zivilisierte Menschen dennoch zu „Instrumenten der Vernichtungswut“ werden? Der Prozeß enthüllte keine „Fratze des Barbaren“, sondern beleuchtete voll den Umschlag von militärischer Schwäche in Brutalität, wie sie für den Krieg charakteristisch ist.


bodyguard300► „Ich war Hitlers Bodyguard“

Hitlers Bodyguards nannten sich „die Leibstandarte Adolf Hitler“. Man wundert sich, dass keines der Attentate ihn umbrachte. War das die Leistung seiner Leibwächter? War es „Vorsehung“? War es Glück?
Peter Berling verkörpert Manfred Pichota, einen dieser Personenschützer. Als Hitler in seinem Bunker unter der Reichskanzlei das Ende seiner Karriere erreicht hatte und sich selbst töten wollte, berichtet Pichota, haben wir ihn entführt. Auf einer Insel des Atlantiks, dort wo früher Atlantis lag, haben wir ihn, der vorher von uns betäubt wurde, auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Was große Verbrechen beging, muss groß umgebracht werden, sonst wird er noch ein Quotenstar.
Peter Berling als Manfred Pichota.


► Gesang ist Sieg!

Max von Gerlach ist Batallionsführer in der Schlacht vor Moskau, im Frieden war er Studienrat an einem nordwest-deutschen Gymnasium. Sein besonderes Interesse gilt dem Chorgesang. Er vermag sich Bildung ohne die Ausübung der Gesangsstimme gar nicht vorzustellen. Man hätte, behauptet er, den 2. Weltkrieg gewinnen können, wäre nur genügend Aufmerksamkeit auf den Gesang gerichtet worden. Dabei ist auch wichtig, dass Gesang den Gegner verwirrt. Wie aber sollte man einen Krieg gewinnen, sagt Max von Gerlach resigniert, wenn der oberste Befehlshaber selbst, der Führer, nicht singen konnte! Helge Schneider als Studienrat und Major.