PLURIVERSUM Bilder & Pressestimmen

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Vom 30.05 bis 29.09.2019 läuft die Ausstellung „Alexander Kluge: PLURIVERSUM* *Die poetische Kraft der Theorie“ im Literaturhaus München. Hier finden Sie Pressestimmen und Stimmungsbilder von der ausverkauften Eröffnung mit Alexander Kluge und Ann Cotten.


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Der Tagesspiegel

„Erzählen und verknüpfen“ (von Gerrit Bartels)

Auf 1000 Plateaus und mit den Mitteln des Zitat-Pop: Eine Begegnung mit Alexander Kluge am Rande seiner „Pluriversum“-Schau im Literaturhaus München. Von Gerrit Bartels

Es wirkt an diesem Abend im Münchener Literaturhaus so, als befinde man sich auf einem Suhrkamp-Empfang während der Frankfurter Buchmesse. Alexander Kluge eröffnet mit der Lyrikerin Ann Cotten seine „Pluriversum“-Ausstellung (bis 29.9.), und unten am Eingang sieht man zuerst den Autor und Gender-Professor Thomas Meinecke, wie er auf den Fahrstuhl in den fünften Stock des Literaturhauses wartet. Und dort, ist das nicht der Schriftsteller Tilman Spengler? Oben am Rand der Bühne steht die Münchener Verlegerin Antje Kunstmann im Gespräch mit Rachel Salamander, der einstigen Herausgeberin der Literarischen Welt, die nun Aufsichtsrätin, genau, des Suhrkamp Verlags ist. Ja, und in der ersten Reihe sitzt Hans Magnus Enzensberger, der später mehrmals herzlich umarmt wird von Kluge, sie beide intellektuelle Institutionen der alten Bundesrepublik …

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Deutschlandfunk Kultur

„Da ist die Fußsohle eben klüger als der Kopf“ (von Tobias Krone)

Alexander Kluge ist ein gefeierter Filmemacher und hat auch in der literarischen Welt einen Namen. Seiner vielschichtigen Ideen- und Geschichtenwelt sind sogar Ausstellungen gewidmet – wie jetzt im Literaturhaus München die Schau „Pluriversum“. Ob hinter der Kamera oder auf der Bühne: Alexander Kluge definiert sich immer auch über sein Gegenüber. An diesem Eröffnungsabend gesteht der 87-Jährige der Poetin Ann Cotten, Jahrgang 1982, eine Geistesverwandtschaft. „So wie bei Novalis, der sagt: Das absolut Szientifische, also Wissenschaftliche, ist zugleich das absolut Poetische. Und das hat mich eigentlich immer mit Ihnen verbunden.“ „Vermutlich reizt Sie die Mischung aus Naivität und Gelehrsamkeit. Baudelaire sagte schon, eine Frau, die sprechen kann, ist wie ein Hund, der gehen kann, oder so ähnlich.“ Die Verehrte gibt sich struppig. Auch im weiteren Gesprächsverlauf…

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BR24

„Pluriversum“: Alexander Kluges poetische Kraft der Theorie (von Cornelia Zetzsche)

Alexander Kluge, Schriftsteller, Autorenfilmer, Fernseh-Ikone, Renaissance-Mensch, zeigt mit seiner Ausstellung „Pluriversum“ im Literaturhaus München ein multimediales Feuerwerk. Und die Besucher erleben eine kühne Feier der Gleichzeitigkeiten.

Am Eingang grüßt die Arri-Kamera 120 BL von 1962, mit der Edgar Reitz und Werner Herzog drehten und Alexander Kluge bis heute filmt, dann funkelt schon der Sternenhimmel zentraler Begriffe: „Antirealismus des Gefühls“, „Stalingrad“, „Zirkus“, „Halberstadt brennt“, „Tränen an den Ufern Babylons“ und „Eigensinn“ steht da auf blauer Glaswand, die mit dem Tageslicht changiert und acht Themenkabinette umschließt: „Arbeit, Anti-Arbeit und Lebenszeit als Währung“ etwa. Oder die Kammer der „Evolution“: mit Markus Heinsdorffs 120 Porträts der etruskischen Spitzmaus, dem kleinsten Säuger der Welt. Ein energisches Tier, das dem Menschen verdächtig ähnelt …

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Münchner Feuilleton

Alexander Kluge: Fulminanter intellektueller Farbrausch (von Simon Hauck)

Mit dem cleveren wie autoreflexiv gewählten Motto »Ohne von anderen Gestirnen beleuchtet zu werden, leuchtet mein Mond nicht« variiert und ergänzt Alexander Kluge ab Ende Mai seine »Pluriversum*«-Welten mit neu geschaffenen Bezügen zur deutsch-deutschen Wiedervereinigungsgeschichte. Dabei richtet sich der künstlerisch-kreative Fokus Kluges ein weiteres Mal explizit auf die Zusammenarbeit mit befreundeten und geschätzten Kunstschaffenden, wie der Münchner Universalgelehrte und Adorno-Schüler selbst betont.

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Stimmungsbilder


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