Heute Abend im TV: Was heißt verlässlich? (27.10.2014, 0:25 Uhr bei 10vor11 auf RTL)

Dirk Baecker über Treue und Charakter in der Wirtschaft
Dirk Baecker verfasste ein Vademecum mit dem Titel POSTHEROISCHES MANAGEMENT. Die Heldenzeit in der Ökonomie scheint vorüber. Die Anforderungen an Treue, Organisiertheit, Charakter und zugleich Flexibilität in der Wirtschaft sind eher gestiegen. Welche Tugenden sind unerlässlich im nach-heroischen Zeitalter des Managements?
Im Zentrum steht die Verlässlichkeit. Bei näherer Betrachtung beruht sie auf einer Kaskade sehr unterschiedlicher Eigenschaften. Das „Standing“, die „Organisationstreue“, das moralische Gewissen, die Anpassungsfähigkeit, der Sinn für Maß und Gleichgewicht und viele andere Eigenschaften gehören zu diesem Konzert, das nur zusammengefasst Verlässlichkeit in der Wirtschaft ergibt und zur Treue befähigt. Dem Unternehmen treu sein, sich selbst treu bleiben – eine Sache der Balance.
Prof. Dr. Dirk Baecker, Soziologe an der Zeppelin-Universität Friedrichshafen, berichtet. Spannend und informativ.
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Weitere Filme mit Dirk Baecker auf dctp.tv

► Die Unruhe des Geldes
unruhe-geldGeld ist der offenen Gewalt überlegen. Deshalb ist keine moderne Zivilisation bekannt, die auf dieses Zaubermittel verzichten kann. Jemand, der sich aufs Geld verlässt, hat mit ungewisser Zukunft zu tun. Das ist die „Unruhe des Geldes“.
Ursprünglich wurde das Zaubermittel Geld erfunden, um Unsicherheit zu beseitigen. Tatsächlich ist die Unruhe der Treibsatz des Geldes, sagt der Ökonom und Soziologe Prof. Dr. Dirk Baecker. Über Geldwert und Geldverlust im Verlauf der Zeiten.
 
 


► Der Weise hängt an keiner Idee
weise-baeckerDer Soziologe Dirk Baecker berichtet über den französischen Philosophen François Jullien und dessen aufsehenerregendes Buch „Der Umweg über China“. Jullien behauptet, wir Europäer fänden den Weg zu unseren Wurzeln in der Antike am besten über den Umweg: China. Nur wenn wir uns auf diese, von uns ganz unabhängige, Strategie und Denkweise der Chinesen einlassen, kommen wir uns selbst näher.
 
 


► Der blinde Fleck in der Intelligenz der Banken
blinde-fleckAm 15. September 2008 stürzt Lehman Brothers ab. Mit sehr anschaulichen Metaphern erklärt der Soziologe Dirk Baecker, wie es zum Zusammenbruch dieser Privatbank kommen konnte. Gleichzeitig erläutert er damit die Probleme, die Risiken und die Bedeutung von Vertrauen sowohl im gesamten Finanzsystem als auch in verschiedenen Konstellationen einzelner Akteure.
Wie verhalten sich intelligente Akteure in einem Labyrinth? Wie handeln Banken in der Krise? Auf was kann man sich verlassen?
Der Sturz von Lehman Brothers und die Kollateralschäden, die die Bankenkrise auslöste, bilden eine Herausforderung an sämtlichen traditionellen Lehrmeinungen in der Ökonomie und in der Soziologie.
Dirk Baecker, Soziologe an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen, über die Frage: Worauf kann man vertrauen? Worauf kann man auf keinen Fall vertrauen?


► Philosophie des Geldes
Philosophie_des_GeldesDer Soziologe Georg Simmel veröffentlichte im Jahr 1900 seine berühmte Schrift „Philosophie des Geldes“. Dirk Baecker interpretiert diese Philosophie, die Geld aus nicht-ökonomischer Perspektive beleuchtet, und erklärt, warum der Markt gleichzeitig ein heiliger und ein verfluchter Ort war.
 
 
 


► Herzlosigkeit des Tauschs
herzlosigkeitWir können passionierte Liebe nicht kaufen, Seelenheil ebenfalls nicht. Wie im Falle von Studiengebühren wird innerhalb der Gesellschaft die Frage gestellt: Wollen wir den Zugriff des Geldes auf dieses Gut zulassen?
Geld, Liebe, Wahrheit, Recht – Dirk Baecker über die Erfolgsmedien von Talcott Parsons.