"Der Gott des Zufalls"
Der Sturm des Zufalls im Kosmos schafft spontan Inseln der Ordnung, die wir Substanz und Leben nennen. Diese Einsicht der modernen Forschung passt eher zu Thomas von Aquin oder Leibniz als zu den Theorien von Descartes. Diese Einsicht erschüttert das deterministische Weltbild, das noch das vorige Jahrhundert beherrschte. Das Denken aller Wissenschaften befindet sich im Umbruch. Prof. Dr. Klaus Mainzer berichtet.
"Gefahr aus dem Kosmos"
Haben Einschläge fremder Himmelskörper auf unserer Erde eine feste Periode? Welche Gründe gibt es für solche Impacts, die große Zerstörungen auslösen können? Es gibt eine Theorie, nach der ein dunkler Begleitstern unserer Sonne, der in langen Abständen in unsere Nähe rückt, die Oortsche Wolke, in der Millionen von Himmelskörpern am Rande des Sonnensystems sich aufhalten, so irritiert, dass eine große Masse dieser Kometen ins Innere des Sonnensystems eindringt. Dies könnte die Häufigkeit von Einschlägen erklären. Gibt es einen solchen dunklen Begleiter der Sonne namens Nemesis (griech.: Rache)? Gibt es in der Milchstraße, was die gravitativen Einflüsse betrifft, Ebbe und Flut, sodass sich andere Gründe dafür ergeben, dass sich eine Periode für den Einschlag von Himmelskörpern auf der Erde abzeichnet? Wie erforscht man solche Rätsel?
"Die Großen Himmelsmaschinen"
Die Sterne und sonstige Massen, die das Weltall ausfüllen, enthalten die Zeitreserve unserer Welt. Wir Menschen versuchen, fasziniert, immer wieder unsere irdischen Uhren und die kosmischen Uhren zu synchronisieren. Wie kann man das Weltall nutzen? Lord Cecil Rhodes, der Kolonisator von Südafrika, hatte im Jahr 1900 einen Plan, die Planeten zu annektieren. Das größte Projekt zur Besitzergreifung des Weltraums war das SDI-Projekt. 1986 wurde nach der Gipfelkonferenz von Reykjavik die Verwirklichung dieses Plans zurückgestellt: Eine der großen Leistungen Gorbatschows.
War der Superkontinent oder sind die heutigen stark voneinander getrennten Kontinente für die Evolution des Lebens vorteilhafter? Auf welchen gewaltigen Strömen in der Tiefe der Erde schwimmen die Platten und Kontinente? Wie krisenhaft und unsicher bleiben die Nahtstellen, an denen sich die Erdplatten aneinander reiben?
Der Geologe Peter Rothe ist emeritierter Professor der Universität Mannheim und arbeitet an den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Er berichtet.
"Das Schöne ist fehlerfrei"
Wir leben zwischen dem Sternenzelt und dem Mikrokosmos. Wir sehen etwas als RAUM UND ZEIT, was in Wahrheit nirgends existiert. Dieses Universum, von uns unbegriffen, ist von großer Schönheit und funktioniert, nur für Mathematiker ganz verständlich, wie ein gigantischer Computer. Die Physikerin Prof. Dr. Fotini Markopoulou-Kalamara vom "Perimeter Institute for Theoretical Physics" in Kanada berichtet.
Ein Ausflug in eine Welt, die wir aus unserer Gegenwart nicht kennen und die gewiss anders aussieht als Jurassic Park, gehört zu den spannenden Abenteuerreisen.