Auf dem Sprung ins Weltall
Philip Banse sprach 2018 mit Matthias Maurer, Astronaut in spe, über die Sehnsucht, zum Mond zu fliegen und den beschwerlichen Weg dorthin. Am 31.10.2021 ist es nun endlich soweit: Matthias Maurer fliegt zur Internationalen Raumstation.
Es brennt im Dach des europäischen Hauses
Wieviel Krisen verträgt die Welt? In diesem und im vorangegangen Jahr testeten die Krisen die Grenzen des Erträglichen. Das gilt für die Ukraine-Krise ebenso wie die durch die IS ausgelösten Vorgänge im Nahen Osten, für die Republik Mali und den Einsatz europäischer Streitkräfte dort ebenso wie für die Auseinandersetzung um die Spratley-Inseln im Fernen Osten. Diese und viele andere Konflikte sind das Thema der seit 51 Jahren bestehenden MUNICH SECURITY CONFERENCE, die den Reigen der Sicherheitskonferenzen in der Welt in jedem Jahr anführt.
Der dramatischste Moment der Apollo - Raumfahrt
Alle Wahrscheinlichkeiten hätten dafür gesprochen, daß die Astronauten von Apollo 13 in einem Wrack im Weltall zurückgeblieben wären. Durch eine Konzentration von Kräften gelang die glückliche Landung. Die entscheidenden Schaltungen mussten im Funkschatten des Mondes, ohne jede Hilfe von der Erdstation, vorgenommen werden.
Astronomie und Revolution
Zum Ende des 18. Jahrhunderts entsteht in Europa eine Rasanz der Zeit. Industrielle und politische Revolution erscheinen am Horizont. Wo bleiben die alten Götter? Dies ist die Welt, der sich Friedrich Hölderlin gegenüber sieht. Als Student im Tübinger Stift, auf einer Studentenstube mit Hegel und Schelling, nimmt er an diesem UMBRUCH DER ZEITEN mit seiner ganzen Phantasie teil. Die Zeitenwende dokumentiert sich auch im neuen französischen Revolutionskalender. Das Jahr 1 beginnt mit dem Tag der Schlacht von Valmy. Die Monate sind nach den Jahreszeiten benannt. In Kolonnen von je 10 Tagen (an jedem 10. Tag ein Fest) tritt die neue Zeit heran. Die Dekade ersetzt die siebentägige Woche. Mit eindrucksstarken, hymnischen und poetischen Texten nimmt Hölderlin am rasanten Fortschritt der Zeit ebenso teil wie er mit seiner Seele 3.000 Jahre nach rückwärts nach dem Überleben der Götter und der "wahren Zeiten" sucht. Gemeinsamer Nenner von neuer Zeit und uraltem Kosmos sind die Gestirne, die die Astronomie erforscht. Sie diktieren den eigentlichen Kalender. Prof. Dr. Alexander Honold, Universität Basel, über sein eindrucksvolles Buch "Hölderlins Kalender / Astronomie und Revolution um 1800", Verlag VORWERK, Berlin.