"Den Toten der Eiger-Nordwand gewidmet"
Die Eiger-Nordwand ragt als steilste Felsmauer in die Windrichtung, aus der das Nord- und Westwetter kommt. Binnen Minuten kann diese Wand sich in eine Eisfläche verwandeln, von Nebel überzogen sein und zwischen Sommer- und Winterwetter schwanken. 1936 wagten vier Bergsteiger die Erstbesteigung. Wäre sie gelungen, hätten sie Medaillen der gleichzeitig stattfindenden Berliner Olympiade gewonnen. Sie starben auf grässliche Weise, der letzte von ihnen nach einer dramatischen Rettungsaktion, die die Weltöffentlichkeit verfolgte und die vergebens blieb. Zwei Jahren später gelang der Durchstieg zum Gipfel und noch heute gilt die Wand als Herausforderung für Alpinisten, vor allem für leistungswillige Japaner. Inzwischen sind aber auch die Bergrettungsdienste perfektioniert. Trotzdem ist der Zweikampf zwischen Natur und Mensch in der Eiger-Nordwand nie endgültig entschieden. Das Jungfrau-Gebiet, in dem sich die Eiger-Nordwand befindet, bildet eine spezielle Wetterscheide. Wirft man einen Schneeball, sagt der Wetterwart vom Jungfraujoch, nach Süden, so landet er im Mittelmeer. Wirft man ihn 5 m weiter nach Norden, erreicht er über die Nordsee den Atlantik. Ein spannendes und informatives Magazin mit Filmaufnahmen von Michael Christ und Mathias Keuthen und vielen Einzelberichten.
"Riesenvögel über Südengland"
Im Aeocaen, d.h. vor 50 Millionen Jahren, lebte über Südengland ein gewaltiger Riesenvogel. Zu dieser Zeit gab es eine Landverbindung zwischen Europa und Amerika. Die Evolution der Vögel, die aus den Sauriern entstanden, zeigt große Vielfalt. Die Ur-Vögel konnten übrigens nicht singen. Den Vogel „Rock“ auf Madagaskar gab es wirklich (in erschreckender Größe).
Dr. Gerald Mayr, Leiter der Paläo Ornithologie des Frankfurter Senckenberg Instituts, über die Evolution der Vögel.
Spannend und informativ.
"Wie klein ist die Unendlichkeit?"
Wie nahe sind wir der Weltformel? Wird es zwischen der Quantenphysik und der Supergravitation, welche die Galaxien beherrscht, je eine gemeinsame theoretische Grundlage geben? Prof. Dr. Hermann Nicolai vom Max-Planck-Institut für Gravitationsforschung in Potsdam über interessante Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen im Mikrokosmos (von 10-15 m Größe) und dem Durchmesser des Universums, der auf etwa 15 Milliarden Lichtjahre geschätzt wird. Wir haben kein Problem mit Materialdichten von 10 80 Gramm pro cm3 zu rechnen. Zugleich sind wir immer erneut erstaunt, was wir alles nicht wissen, sagt Prof. Dr. Hermann Nicolai in Anknüpfung an Einstein. Die extreme Welt der Physik kennt Singularitäten, d.h. mathematische Werte, die gegen "unendlich" gehen. Dies, behauptet Prof. Nicolai, ist immer ein Zeichen dafür, dass wir etwas noch nicht richtig verstanden haben. Wie klein ist die Unendlichkeit? Wie groß ist sie?