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By Elisanna Di Maro | 16. April 2024 |
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"Alexander Kluge - Kulturgeschichte im Dialog"


Alexander Kluge: Kulturgeschichte im Dialog bietet Zugang zu Schlüsseltexten (in Schrift, Bild und Ton) des deutschen Schriftstellers, Filmemachers, Kulturtheoretikers und Intellektuellen. Im Zentrum der Sammlung steht eine Reihe von ursprünglich im deutschen Fernsehen ausgestrahlten Gesprächen zwischen Alexander Kluge und bedeutenden Personen aus dem kulturellen und intellektuellen Umfeld Deutschlands im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert, wie auch internationalen Wissenschaftlern aus dieser Tradition: unter anderen Dramatiker Heiner Müller, Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, und der Sozialphilosoph Oskar Negt. Untertitel und Transkriptionen auf Deutsch und Englisch sind für einen Teil der Interviews vorhanden, mit der Möglichkeit zur Volltextsuche. Außerdem bietet die Sammlung Zugang zu verschiedenen Kurzfilmen von Alexander Kluge sowie zu seinem monumentalen Versuch einer Verfilmung des “Kapitals” von Marx.

Aktuelle Empfehlungen aus dem Archiv:



"Die Körper lügen nie"


Mit dem Schwung des 21. Jahrhunderts, einschließlich Breakdance Tänzern, hat das Koninklijk Ballet van Vlaanderen im Prinzregententheater in München die wunderbare Tanzoper LES INDES GALANTES von Jean Philip Rameau auf die Bühne gebracht. Wie im Gewittersturm die Tänzer, wie Frachtstücke und Trümmer, über die Bühne dahin wehen, ist eine Sensation! Es geht um Liebesverhältnisse von Europäern bei den Indianern (von Paris im 18. Jahrhundert gesehen den "westlichen Indern"), um Liebesabenteuer auf einer Insel im Indischen Ozean, um einen generösen Türken und um Liebe bei den Azteken in Peru. Die Körper, nicht nur die Stimmen, gelangen zur vollen Entfaltung. Im Zeitalter der Bombardierung von Aleppo und des Regierungsantritts von Donald Trump ist hier eine Utopie der Liebe und der Großzügigkeit zu besichtigen. Krieg, Hass und Intrigen helfen überhaupt nichts gegen die Naturgewalt der positiven Gefühle. Regie und Choreografie: Sidi Larbi Cherkaoui, ein marokkanisch stämmiger Belgier. Die sensationellen Bühnenbilder und Kostüme: Anna Viebrock, die den Titel "Bühnenbildnerin des Jahres 2016" erhielt.

"Die Macht der stummen Gebärde"


Cus d'Amato war Trainer des Boxers Mike Tyson. Er erfand eine spezielle Körperbewegung, die dem Gegner eine verletzbare Stelle öffnet, um ihn um so sicherer zu vernichten. Nach diesem Motiv hat Helmut Oehring sein neues Musiktheater benannt: DAS D'AMATO SYSTEM. Die packende Musikdarbietung, die er Tanz-Oper nennt, handelt von der Körpersprache der Boxer und der Gebärdensprache der Gehörlosen. Vieles erinnert an den Stummfilm. Bei der Uraufführung wurde sein Stück als " wildes Musiktheater " bezeichnet : "Ein Tarzan aus dem Dschungel am Prenzlauer Berg" (DIE ZEIT). "Aufregend" (Süddeutsche Zeitung).

"Von Hexen, Mord und unbezwinglichem Ausdruckswillen"


Mit seiner berühmten Tanzgruppe produzierte der amerikanische Regisseur persischer Abstammung eine Art Shakespeare-Fabrik. Seine Stücke handeln von Hexen, qualifizierten Mördern, Hysterie und Flashes. Eines seiner letzten Stücke hieß: "The law of remains" (Das Gesetz der Leichenteile). Nachruf auf den an Aids gestorbenen Regisseur Reza Abdou. Es geht um folgende Story: Andy Warhol will den nationalistischen Roman MICHAEL von Dr. Josef Goebbels in einen pornografischen Film umsetzen. Bei den Dreharbeiten begegnet er dem Serienmörder Jeffrey Dahmer aus Milwaukee. Dahmer hat schwarze Knaben umgebracht und ihre Innereien aufgegessen oder im Eisschrank gespeichert. Daher: "Überbleibsel". Dahmer wagt sich zur eigenen Sexualität nicht zu bekennen. Das, sagt Reza Abdou, ist die Tragödie im 20. Jahrhundert. Das auf diese Story spezializierte Tanztheater war der Hit von New York. Jetzt bildet die Sendung ein Requiem für einen großen Regisseur. In Zusammenarbeit mit Dance 93.

"Female Pop und Performance"



Musikmagazin mit "Babes of Toyland", Laurie Anderson, der Filmemacherin und Sängerin Chantal Akerman, Michel Waisvisz und anderen. Es geht um Female Pop, Performance und Filme aus New York. Die "Babes of Toyland" sind eine aggressive, ausschließlich aus Frauen bestehende Pop-Gruppe aus Minneapolis. Mit ihren Songs "Hanging on a rope as thin as you", "roses are red, well, blood ist too!" und "Mad angels fly, you are my sky" versetzen sie die Konzertsäle der Welt in Unruhe. Chantal Akerman hat Musicals geschrieben und zahlreiche musikalische und witzige Filme gedreht, deren Witz von einem Requiem nicht zu unterscheiden ist. Ein kurzes Porträt dieser genialen Feministin. Laurie Anderson tritt erstmals mit Michel Waisvisz gemeinsam in einem Konzert auf. Nach "Halycon-days / Nerve Bible Show" sind dies ihre neuesten Stücke. Trompetende Elefanten aus der Kunstrichtung Fluxus, wirkliche Hühner und Stoffhühner, die Video-Kameras auf ihren Rücken tragen, spielen in dieser Show eine besondere Rolle. "Babes of Toyland" und das Konzert von Laurie Anderson sind Beiträge in Zusammenarbeit mit Artprojekt. Eine in Deutschland zu wenig bekannte Tonlage aus den USA. Female extreme Art and Pop: eine transatlantische Brücke.

Demnächst im TV:

21.07.2025, 23:25 Uhr auf RTL: SPIEGEL TV - Wochenaktuelle Themen

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04.08.2025, 23:25 Uhr auf RTL: SPIEGEL TV - Wochenaktuelle Themen

Sendetermine können abweichen.

Buchtipp:



Über Verlässlichkeit in zerrissenen Zeiten Anselm Kiefer und Alexander Kluge verbindet eine langjährige Freundschaft – und ein ästhetisches und analytisches Interesse an der zutiefst menschlichen Möglichkeit von Verlässlichkeit. Aber was genau ist das: Verlässlichkeit? Und wie hängt sie zusammen mit den vier Währungen – Macht, Liebe, Wahrheit, Geld –, die unsere Lebenszeit regieren? Was aber ist überhaupt Zeit? Und wie sind unsere Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ineinander vermittelt? »Unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben« – das kann nach Hölderlins Satz als Orientierung unseres Handelns gelten. Für Kluge und Kiefer liegt darin aber auch ein künstlerischer Auftrag, das existenziell und historisch Verstockte flüssig zu halten, die Toten nicht tot sein zu lassen und die noch Ungeborenen unter uns willkommen zu heißen. Alexander Kluge und Anselm Kiefer lassen Bilder und Texte ineinander oszillieren – sie betreiben historische Tiefenbohrungen und hochaktuelle Gegenwartsdiagnostik. Und schärfen damit unsere poetische Aufmerksamkeit für das, was unsere vielgestaltigen Zeitläufte immer wieder zusammenhält.


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Der 92-jährige Autor und Filmemacher Alexander Kluge erprobt in "Der Konjunktiv der Bilder die Kooperationsfähigkeit der bildverarbeitenden KI Stable Diffusion". Als Filmemacher verfügt er über eine langjährige Erfahrung im Umgang mit der Kamera und ihren Formen des Sehens, die sich vom menschlichen Sehen unterscheiden. Deshalb ist seine Neugier auf die andersartigen Bilder, die die KI generiert, besonders groß. In einem Essay reflektiert er die Eigenart dieser neuartigen Bilder, in denen Zufälle und Fehler zu Möglichkeitsformen führen, zu offenen Bildern, die schwer zu verorten sind. Kluge stellt Regeln für den Gebrauch der „virtuellen Kamera“ auf und trägt so bei zu einer Debatte über den Umgang mit KI. Und er erprobt in einer Reihe von Bild-Text-Geschichten, die von Fällen von Scheinschwangerschaft auf dem Gebiet der DDR über Philemon und Baucis bis zum Söldner Prigoschin reichen, wie die „virtuelle Kamera“ einen Raum eröffnet, in dem sich auf neue Weise erzählen und imaginieren lässt. Alexander Kluge geb. 1932 in Halberstadt, Drehbuchautor, Film- und Fernsehproduzent, Schriftsteller, Philosoph und einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films.


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