Aus dem Archiv: „Die Formen des Bösen“


Über hunderte von Jahren bestand Souveränität der Herrschaft in der genauen Bezeichnung des Feindes. Der fundamentalistische Terror gefährdet von zwei Seiten diese Souveränität: Er bedroht das Wirtschaftlichkeitsverhältnis und das Recht. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert, sagt Prof. Dr. Joseph Vogl von der Bauhaus-Universität, entsteht ein politisches Zwielicht, wie es für sich verändernde Gesellschaften charakteristisch ist. Es entstehen neue Formen des Bösen. Es wird deutlich, dass das Böse zugleich auf phantastischen Vorstellungen beruht.

► „Die Formen des Bösen“?“ (News & Stories vom 12.05.2002)



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► „Gut und Böse in der Wissenschaft“

Seit 1000 Jahren bewahren die Geisteswissenschaften das Erinnerungsvermögen der menschlichen Kultur. Mit mächtigem Vorwärtsdrang beginnen die Naturwissenschaftler sich von diesem Kanon zu entfernen. Verbindet sich mit der Naturbeherrschung durch den Menschen eine Barbarisierung der Triebe? Dr. Manfred Osten, Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt Stiftung, berichtet.



► „Das Böse in der Affenwelt“

Der Anthropologe und Primathologe („Affenforscher“) Dr. W. Sommer über den Satz: „Alles Leben ist Egoismus“. Sein Bericht aus dem Leben der Affen zeigt eine verblüffende Nähe zwischen Menschen und Affen. Affen sind in ihrer Lebenspraxis grausam. Jeder Affenstamm, jede Affenart auf ihre besondere Weise: Das Böse in der Affenwelt.



► „Gut und Böse in Japan“

Der Männlichkeitstyp ist eine kulturelle, gesellschaftliche Konstruktion. Er ist in Japan, in Australien und in Deutschland jeweils verschieden. Der Kriminologe Joachim Kersten schreibt über das Thema „Männlichkeitstypus und soziale Kontrolle“ in seiner Habilitation. Weil in Japan der Männlichkeitstyp verschieden ist vom mitteleuropäischen, ist auch die Häufigkeit und Art der Verbrechen verschieden. Jugendkriminalität, Schwerverbrechen, Wirtschaftsverbrechen, Bandenbildung (Yakuza) – alles dies ist in Japan deutlich anders als in der Bundesrepublik.

Ein spannender Bericht über japanische Kommunikationsformen, Strafrecht, Verbrechen und ihre Grundlage im Geschlechterkampf.