Jede Herrschaft hat eine Peripherie und einen zentralen Kern. Es gehört zur „Unschärfe der Macht“, dass man nicht beides gleich scharf beurteilen kann. Beobachtet man das eine, die Peripherie, ist das Zentrum nicht wahrzunehmen, befindet man sich im Zentrum, sieht man die Peripherie nicht. Das galt schon in der Antike. Es ist aber in der modernen Zeit, vor allem im 21. Jahrhundert, von besonderer Aktualität. Dies ist ein Forschungsthema des bekannten Historikers Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität Berlin.
► „Was ist „Mitte der Macht“?“ (News & Stories vom 01.08.2010)
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► „Aus dem Alltag eines Strafverteidigers?“
Ferdinand von Schirach ist Strafverteidiger in Berlin. Brisante Fälle aus seiner unmittelbaren Erfahrung hat er in seinem Buch VERBRECHEN, das ein Bestseller wurde, nacherzählt. Ein angesehener, freundlicher Doktor der Medizin erschlägt nach 40 Jahren seine Frau mit einer Axt. Eine junge Frau tötet ihren Bruder aus Liebe. Zwei Schlägertypen glauben, auf einem Hauptbahnhof einen Rentner zusammenschlagen zu können und geraten an einen Profi, der sie in Notwehr tötet. Die Geschichten zeigen, wie einfallsreich und fantastisch die Wirklichkeit zu erzählen vermag. FAZ und SPIEGEL urteilen: wie Kino im Kurzformat.
► „Wie gemein muß ein Gemeinwesen sein?“
Was ist die Zukunft der Todesstrafe? Was heißt Repression? Was bedeutet Prävention? Bietet die Härte der amerikanischen Justiz ein Vorbild für unsere Zukunft? Ist die „Wiederkehr des Vergeltungsstrafrechts“ das Merkmal von Stärke oder von gesellschaftlicher Ohnmacht? Was heißt „Strafkoma“? Wie Gemein muß Gemeinwesen sein?
Kriminalforscher Prof. Dr. Joachim Kersten über das Strafen: Was ist die Zukunft der Todesstrafe? Was bedeutet Prävention? Wird Verbrechen durch die Evolution belohnt? Gibt es eine besondere „Begabung“ für Kriminalität? Gibt es Anti-Gemeinwesen und wie entstehen sie? Wie wirksam sind überhaupt Strafen?
► „Wie entsteht Verdacht im polizeilichen Alltag?“
Die Praxis der polizeilichen Fahndungs- und Aufklärungsarbeit ist das Gegenteil dessen, was man in TV-Serien oder Kriminalromanen dargestellt findet. Das logische Schlussfolgern spielt eine geringere Rolle, als die intuitive Wahrnehmung. Milieus und Reviere werden von Polizisten nach Auffälligkeiten geprüft. Der Verdacht entsteht da, wo etwas vom „gewohnten oder natürlichem Bild“ abweicht.
Prof. Dr. Joachim Kersten über: Wie entsteht Verdacht im polizeilichen Alltag?