Aus dem Archiv: „Eine Weltmacht kehrt zurück“


Das Zentrum der Weltwirtschaft und der Weltpolitik, das um 1900 noch eurozentrisch war, wandert heute aus nach Asien. China wird im Jahr 2020 über die stärkste Wirtschaft der Welt verfügen. Konrad Seitz, ehemals Leiter der Planungsbeteiligung des auswärtigen Amtes und Botschafter in China, berichtet davon in seinem neuen Buch CHINA-EINE WELTMACHT KEHRT ZURÜCK.

► „Eine Weltmacht kehrt zurück“ (10 vor 11 von 07.05.2001)



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► „Verratene Ideale“

Eine der seltsamsten Massenbewegungen des 20. Jahrhunderts war die Chinesische Kulturrevolution. Von ihr handelt der Film „Morning Sun“ von Carma Hinton und Geremie R. Barmé (Australien). Die erregenden Bilder dieser Dokumentation zeigen eine „Revolution innerhalb der Revolution“, die teils spontan, teils von oben angeordnet war, zahllose Opfer kostete und in ihren Einzelheiten immer noch unbekannt ist. Es geht um verratene Ideale. Zugleich aber auch um den selbstbewussten Aufbruch einer neuen Generation, der scheiterte.



► „Die verblüffende Simplizität des Chinesischen“

In China werden Tausende von Dialekten gesprochen. Schon benachbarte Provinzen können einander nur durch die Aussprache nicht mehr verstehen. Die chinesische Sprache wurde jedoch zusammengehalten und in ihrer Komplexität gesteuert durch die chinesische Schrift, die etwa 6000 Jahre alt ist. Diese Schrift galt den Revolutionären von 1911 und 1949 als die komplizierteste Schrift. Sie nahmen an, dass man diese Schrift vereinfachen müsste, wenn Informationen aus China verständlich sein sollten. Sunyatsen, Mao Tse-Tung und der große Dichter Luhsün stellen diese Notwendigkeit der Vereinfachung und der Schriftreform mit Bedauern fest. Inzwischen, darüber berichtet der Chinaforscher Klaus Stermann, hat sich erwiesen, dass diese hochkomplexe chinesische Schrift das optimale Informationsmittel für Computer darstellt. In den modernsten Computern wird dieser Schatz der chinesischen Sprache auf Ewigkeit überleben. Von diesem Schwerpunkt ausgehend, berichtet Klaus Stermann über die ehemalige deutsche Kolonie Tsingtau, über seine Praxis als Rundfunksprecher und Deutschlehrer in China, über die revolutionären Bewegungen und über die Gegenwart dieses Landes.


► „Die 8 Säulen Chinas“

Der China-Experte und Zukunftsforscher Prof. Dr. John Naisbitt war stellvertretender Erziehungsminister unter Kennedy und hat die Begriffe Globalisierung und Mega-Trend erfunden. In seinem (mit seiner Frau Doris geschriebenen) Buch DIE ACHT SÄULEN. MEGATRENDS IN CHINA entwickelt er eine Theorie, die den rasanten Vorwärtskurs Chinas begründet. Was ist vertikale Demokratie? Inwiefern liegen die Wurzeln der modernen chinesischen Politik tief in der Vorgeschichte dieses Landes verwurzelt? Wie eines seiner Vorbilder, der berühmte Ökonom Adam Smith, ist John Naisbitt Schotte, zugleich halb Däne und als Universitätslehrer und Praktiker tätig in den U.S.A. und in China. Begegnung mit John Naisbitt.