Aus dem Archiv: „Hab’ ich nur Deine Liebe, brauch’ ich die Treue nicht“


Die Komische Oper, oft auch als Operette bezeichnet, BOCCACCIO, aus dem Jahr 1879 von Franz von Suppé, handelt im Jahr 1331, inmitten der Renaissance. Es geht um den Dichter des DECAMERONE, der berühmten Sammlung von Liebesgeschichten. In dem Florenz, in dem die Handlung spielt, geht es um LIEBESSUCHE OHNE GEWISSENSBISSE und um BÜCHERVERBRENNUNG. Eingängige Thesen: Liebende sind blind, Liebe macht hellsichtig, man ist aus Liebe treu oder gar nicht, Fröhlichkeit stammt aus der Grausamkeit. „Hab’ ich Deine Liebe, brauch’ ich die Treue nicht“ ist der Text des berühmten Liedes der Fiammetta im 1. Akt. Treue ohne Liebe geht nicht, Liebe bringt die Treue von selbst hervor.

► Was ist „Hab’ ich nur Deine Liebe, brauch’ ich die Treue nicht“? (10 vor 11 vom 22.10.2001)



► „Was macht die Menschenstimme schön?“

Eine der anspruchsvollsten Partien der Opernliteratur ist Bellinis NORMA. Maria Callas in Mailand, Catherine Naglestad in Stuttgart und jetzt der Star Alexandra von der Weth an der Deutschen Oper am Rhein zeigen diese Rolle die ganze Schönheit der menschlichen Stimme. Sie ist ein rätselhaftes Geschenk der Evolution. Sie verbindet Zwerchfell, Lunge, Schlund, Stimmbänder und Geist in besonderer Weise. Alexandra von der Weth berichtet.



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► „Operettenstadl“

Die Operette wird wieder populär. Um die Jahrhundertwende entzückte sie unsere Voreltern. Beim Übergang ins 21. Jahrhundert beginnt sie wieder zu leuchten. In der 2. Folge der Reihe „Wiederkehr der Operette“ zeigen wir Ausschnitte aus 9 Blechernen, Silbernen und Goldenen Operetten: WIENER BLUT und FLEDERMAUS von Johann Strauß, DIE BANDITEN von Jacques Offenbach, DER BETTELSTUDENT von Carl Millöcker, DIE VERKAUFTE BRAUT von Bedřich Smetana (ein Stück an der Grenze der Operette zur Oper), IM WEISSEN RÖSSL von Ralph Benatzky, ROCKY DUTSCHKE SHOW ’68 von Christoph Schlingensief und DER VOGELHÄNDLER von Carl Zeller.


► „Schwule Spaghetti und andere Originalgerichte aus Italien“ auf dem Meeresgrund

Die italienische Küche ist bekanntlich eine regionale Küche. Das garantiert ihre Vielfalt, in der man sich zurechtfinden lernt, wenn man den beiden Wirten des Restaurants Savoy in München zuhört. Andächtig und mit professioneller Kenntnis erläutern sie die Preise der Trüffel, die Zubereitung der von ihnen angebotenen Gerichte und die Qualitäten und Preise ausgesuchter Weine. Ein Magazin, in dem man vieles erfährt, was man vorher nicht wusste. Beide Wirte haben das gleiche Lieblingsgericht: Spaghetti checca, übersetzt: „Schwule Spaghetti“. Eine einfache, raffinierte Speise: die beste.