Aus dem Archiv: „Nachrichten aus der Tiefe des Alls II“


Die Erforschung der Galaxien und zugleich die der kleinsten Elementarteilchen und neuer Dimensionen ist die Hohe Schule der Physik im 21. Jahrhundert. Es geht um monströse Galaxienkerne, Quasare, Gravitationswellen, Pulsare, hochenergetische Jets mit superschneller Strahlung über viele Lichtjahre hin und nicht zuletzt um die Frage der Evolution von Raum und Zeit. Verändern sie Raum und Zeit oder sind sie konstant? Prof. Dr. Dieter Breitschwerdt, Direktor am Zentrum für Astronomie und Astrophysik der Technischen Universität Berlin, berichtet.

► „Nachrichten aus der Tiefe des Alls II“ (News & Stories von 24.10.2010)


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► „Monster der Gravitation“

Prof. Dr. Sir Martin Rees von der Universität Cambridge ist Experte für Schwarze Löcher und Neutronensterne. Was sieht man auf einem Neutronenstern und wie funktioniert ein Stern, der nur 10 km (!) Durchmesser hat, aber die Masse unserer Sonne beherbergt? Was geschieht, wenn solche höchst kompakten Körper oder sogar schwarze Löcher, die Millionen Sonnenmassen in sich bergen, miteinander zusammenstoßen? Der höchstrangige Astronom in England, „Astronomen Royal“ Sir Martin Rees, berichtet.



►“Gewichtsprobleme der Milchstraße“

Die von uns entferntesten Galaxien sind die frühesten. Sie haben noch eine „einfache Gestalt“, die von Sternenhaufen. Dadurch dass sie häufig miteinander zusammen stoßen, und ihre Massen miteinander verschmelzen, werden sie größer. So entstehen in einer Evolution von 14 Milliarden Jahren die herrlichen Spiralgalaxien wie unsere Milchstraße und ihr Nachbar, der Andromeda-Nebel (die beiden Galaxien werden in zwei bis drei Milliarden Jahren zusammen stoßen, dadurch größer werden und dabei ihre klassische Gestalt verlieren). Wann Galaxien miteinander zusammenstoßen und welche gravitativen Kräfte sie in sich vereinigen, hängt von ihrem Gewicht ab. Dieses ist deshalb besonders schwer festzustellen, weil es zu 90% aus dunkler Materie besteht, deren Substanz wir bis jetzt nicht kennen. Prof. Dr. Matthias Steinmetz, Astrophysikalisches Institut Potsdam, berichtet von der stürmischen Evolution von Galaxien.



►“Krieg den Blitzen!“

Seit etwa 800.000 Jahren hüten die Menschen das Feuer. Aber Gewitter und Blitz, aus denen vermutlich die ersten Feuer entstanden, sind bis heute mit einem heiligen Schauer verknüpft. Die moderne Forschung befasst sich mit der Zähmung der Blitze, d.h. der künstlichen Entladung von Gewitterwolken. Prof. Dr. Ludger Wöste, FU Berlin, und Prof. Dr. Roland Sauerbrey, Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, berichten über ihre Forschungen.