Aus dem Archiv: „Der Stift meines Chefs ist grün“


Bei seinem Amtsantritt als Bundesfinanzminister wurde Hans Eichel zunächst unterschätzt. Er habe „Das Charisma einer Büroklammer“, wurde von ihm gesagt. In kurzer Zeit hat der ausgebildete Pädagoge dann seine Autorität (auch eine Form von Charisma) im Bundeskabinett und in der Öffentlichkeit voll durchgesetzt. Er gehört zu den politischen Schwergewichten. Wie geht man als Minister mit einer Behörde um, die 50.000 Menschen umfasst? Was sind die Tugenden des Finanzressorts? Wer hat Angst vor dem grünen Stift des Ministers? Ein Porträt von Hans Eichel, Bundesminister für Finanzen.

► „Der Stift meines Chefs ist grün“ (Prime Time von 13.02.2000)


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► „Was heißt Macht?“

Seit dem 11. September haben sich die Schlag- und Stichworte zwischen Europa und Amerika stark auseinanderdividiert. Dr. Jeffrey Gedmin, Chef des ASPEN INSTITUTE in Berlin, gehört zu den konservativen Vordenkern in den USA, die sich stark um eine Verständigung im transatlantischen Vokabular bemühen, auch wenn er in der Sache knallhart argumentiert. Porträt eines Transatlantikers.



►“200 Jahre nach Trafalgar“

Lord Gilbert war zweimal stellvertretender Verteidigungsminister Großbritanniens. Die Wandlung des Kriegsbilds in den vergangenen 15 Jahren hat er in der Praxis erlebt. 200 Jahre britische Militärpolitik (die Zeit seit Nelsons Sieg bei Trafalgar) liegen vor seinem Blick wie ein Tag. Heute hat, sagt er, allenfalls England noch die kommunikative und technische Kompetenz, mit der Supermacht USA auf den Kampffeldern der Welt mitzuhalten. Begegnung mit The Right Honourable Dr. Lord Gilbert, State Minister of Defence (ret.).



► „Buchhaltung der Kreuzzüge“

Der bekannte U.S.-Wirtschaftsprüfer Frederich L. Anderson kritisiert Präsident Bushs Spruch vom „Kreuzzug gegen das Böse“. Anschaulich beschreibt der Experte, der schon im Enron-Skandal sein Wort erhob, das finanzielle Fiasko, das mit dem gleichnamigen Kriegsunternehmen im Mittelalter verknüpft war. Kreuzzüge, sagt Anderson, und religiös fundierte Kämpfe überhaupt, sind defizitär. Peter Berling als Wirtschaftsprüfer Frederich L. Anderson.