Aus dem Archiv: „Die Experimente des Mr. Beam“


Der Quantenphysiker Prof. Dr. Anton Zeilinger (Wien) ist Spezialist für Quantenteleportation über große Distanzen. Die Forschungen seines Teams gelten weltweit als einzigartig. Man nennt ihn Mr. Beam. Eines seiner neuesten Experimente kam auf die Titelseite des führenden U.S.-Wissenschaftsmagazins „Nature“. Prof. Zeilingers Forschungen befassen sich mit jenem Grenzbereich, in dem die Natur ihren „schöpferischen Irrsinn“ zeigt. Es gibt dort „Wirkung ohne hinreichenden Grund“. Das nannte Einstein die „spukhafte Fernwirkung“. Aus diesen Ergebnissen moderner Forschung wird einmal die Chance für Quantencomputer und Teleportation entstehen. Wird man dann tatsächlich Materie oder sogar lebende Substanz zwischen den Nachbargalaxien und unserer Erde teleportieren können?

► „Die Experimente des Mr. Beam“ (10 vor 11 von 27.11.2003)


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► „Das Superauge aus dem All“

Insekten mit Chemie zu bekämpfen, ist grausam und vergeblich. Jetzt werden die gefährlichen Heuschrecken-Schwärme in Afrika und Asien mit neuen Methoden angegriffen: durch das Satellitenauge im Orbit und durch neuartige „elektrische Gitter“, in denen ihre Brut sich verfängt und getötet wird. Der Geograf und Erfinder Prof. Dr.-Ing. Frithjof Voss, TU Berlin, Spezialist für Fernerkundung der Erde, hat in China zu dieser Frage Feldforschung betrieben. Er berichtet.



►“Ich bin ein Liebhaber des Blauen Planeten“

Ein Drittel der Erdoberfläche besteht aus Wüsten. Sie bilden einen extremen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen. Der Diplom-Geograf Michael Martin, der mit seiner Lebensgefährtin auch Filme herstellt und seine Reisen fotografisch festhält, hat mehr als 100 Wüsten durchfahren. Die Wüsten zeigen Grausamkeit, Schönheit und Vielfalt. Es gibt vier voneinander verschiedene Arten von Wüsten auf der Erde, neben den Eiswüsten. Begegnung mit Michael Martin.



► „Die weiße Maus der Pflanzenwelt“

Es gibt eine Pflanze von ungewöhnlicher informativer Qualität für Genforscher. Es handelt sich um „Arabidopsis thaliana“, zu Deutsch die Ackerschmalwand. Die Pflanzensorte blickt zurück auf ein Erbe von 35 Mio. Jahren. Sie kann bis zu 95 % ihrer Wasserreserven ohne Schaden verlieren und fällt dabei in eine Art Tiefschlaf. Dies ist nur ein Beispiel der wunderbaren Schätze, die diese Pflanze zum Lieblingsobjekt der biologischen Labors gemacht hat. Wissenschaftler glauben, dass diese meist geforschte Pflanze der Welt Wege zeigt, die Hilfe gegen den Hunger in der Welt bringen. Arabidopsis thaliana, die weiße Maus der Pflanzenwelt. Prof. Dr. Thomas Altmann, Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam, berichtet.