In der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts erschüttern Revolutionen und Gegenrevolutionen das Riesenreich China. Mit diesen Bewegungen sind in der ganzen Welt Hoffnungen und Illusionen verknüpft. Heute sind diese Bewegungen in der gewalttätigen Bürokratie erstarrt. Die amerikanische Journalistin Barbara Tuchmann hat für ihr Buch „Sand gegen den Wind“ den Pulitzer Preis erhalten. Das Buch beschreibt „Das Prinzip Hoffnung“ am Beispiel Chinas in den 30er und 40er Jahren.
Davon handelt das Magazin.
► „Das Prinzip China“ (10vor11 vom 18.03.1991)
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► Hongkong 1997
Im Sommer 1997 wird die ehemalige Kronkolonie Hongkong an die Volksrepublik China übergeben. Wie wird dieser turbulente Motor des Kapitalismus im 21. Jahrhundert unter neuer Verwaltung aussehen? In den „Ungleichen Verträgen“ mit China, die den Opiumkrieg beendeten, erpresste England 1841 die Übereignung einer dünn besiedelten Pirateninsel: Hongkong. 1898 pachtete das Britische Imperium ein Stück Hinterland auf 99 Jahre hinzu. Hieraus entstand eine Metropole der Welt mit überaus rasantem Wachstum. Im Sommer 1997 wird dieses Prunkstück des Kapitalismus an die Volksrepublik China Übergeben.
Peter Satorius, Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung, berichtet.
► China-Lexikon
Er ist Experte für Chinas Gegenwart. Mit der gleichen Genauigkeit untersucht er als Sinologe frühe Texte der Han-Dynastie aus der Zeit um Christi Geburt. Er schrieb das Buch „Die 101 wichtigsten Fragen – China“. Er kann selber als China-Lexikon gelten. Die menschliche Zivilisation entstand auf dem Globus vermutlich zweimal unabhängig voneinander: in China und in Europa. Es lohnt sich, diese Unterschiede und das darin enthaltene Denken zu erforschen, so Prof. Dr. Hans Van Ess, LMU München.
► Die Opiumkriege
Die Opiumkriege (1840 bis 1868) waren Präventivschläge des Westens gegen China. Sie entstanden in dem Moment, in dem sich chinesische Behörden gegen den Opium-Import durch britische Kaufleute wehrten. Sie endeten mit der Öffnung der chinesischen Häfen für den Opiumhandel und andere Westwaren, mit der Abtretung Hongkongs und dem Autoritätsverlust der chinesischen Kaiser. Die machtvolle Modernisierung, die China im 20. Jahrhundert erlebte, und die aus China heute einen Faktor der Weltwirtschaft machen, heißt es, resultiert aus dieser ursprünglichen Demütigung.
► Die 8 Säulen Chinas
Der China-Experte und Zukunftsforscher Prof. Dr. John Naisbitt war Stellvertretender Erziehungsminister unter Kennedy und hat die Begriffe Globalisierung und Mega-Trend erfunden. In seinem (mit seiner Frau Doris geschriebenen) Buch DIE ACHT SÄULEN. MEGATRENDS IN CHINA entwickelt er eine Theorie, die den rasanten Vorwärtskurs Chinas begründet. Was ist vertikale Demokratie? Inwiefern liegen die Wurzeln der modernen chinesischen Politik tief in der Vorgeschichte dieses Landes verwurzelt? Wie eines seiner Vorbilder, der berühmte Ökonom Adam Smith, ist John Naisbitt Schotte, zugleich halb Däne und als Universitätslehrer und Praktiker tätig in den U.S.A. und in China. Begegnung mit John Naisbitt.