Kennzeichen von Hitlers Charakter treten schon in der Linzer und Wiener Zeit deutlich hervor. Sie zeigen sich bei den intensiven Gesprächen und Opernbesuchen, die Hitler mit seinem Jugendfreund August Kubizek unternahm. Nichts davon hätte unter den damaligen gesellschaftlichen Umständen dazu geführt, daß Hitler wie ein Lohengrin ein ganzes Volk anführt. Es mußte erst nach dem 1. Weltkrieg ein spezifisches Bedürfnis der Menschen hinzutreten, das nach einer solchen charismatischen Figur verlangt.
„Mit schlafwandlerischer Sicherheit“ bewegte sich Hitler vorwärts. So äußerte er sich selbst. Man spricht von seinem hypnotischen Blick, einem unerklärlichen Starrsinn, sowie davon, dass er den eigenen Untergang, in den er Deutschland mitriss, vorbereitete als sei er in Trance.
War Hitler ein kalter Mensch? Was trieb ihn subjektiv um? Was sind die Eigenschaften eines Mannes, dem es in wenigen Jahren gelang, ein ganzes Zeitalter zu liquidieren? Was weiß man vom inneren eines solchen Mannes? Wie krank war Hitler? Wie wurde er von seinen Zeitgenossen wahrgenommen? Und was wissen wir heute über seine Person?
Gespräche mit Hitler-Biographen, Physiognomikern, Psychologen, Historikern und einem Schauspieler. Wer war Adolf Hitler wirklich? Verschiedene Filme, ein Zusammenhang.
► Wer war Adolf Hitler? (Themenschleife mit 15 Filme)
Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv
► Hitler in Trance
„Mit schlafwandlerischer Sicherheit“ bewegte sich Hitler vorwärts. So äußerte er sich selbst. Man spricht von seinem hypnotischen Blick, einem unerklärlichen Starrsinn, sowie davon, dass er den eigenen Untergang, in den er Deutschland mitriss, vorbereitete als sei er in Trance.
Wurde Hitler nach seiner Erblindung im Jahr 1918 in Lazarett Pasewalk durch eine Hypnose geheilt? Wurde die hypnotische Trance anschließend nicht fachgerecht beendet? Hielt sich Hitler aufgrund der Dynamik einer solchen POSTHYPNOTISCHEN TRANCE für „auserwählt“? Warum änderte sich das äußere Verhalten Hitlers nach dem November 1918 so grundlegend?
Darüber berichtet der Jurist und Autor Bernhard Horstmann in seinem Buch „Hitler in Pasewalk“. Er stützt sich hierbei auf amerikanische Quellen, sowie auf Indizien; auch darauf, dass alle diejenigen, die im Besitz des Dossiers über Hitler als Patient in Pasewalk waren, eines gewaltsamen Todes starben. Ist es wahr, dass eine posthypnotische Trance bis zum Lebensende anhält?
► Die Idee des „verlorenen Gesichts“
Vor 1923 gab es keine Abbildung von Hitler in der Öffentlichkeit. Der SIMPLICISSIMUS veröffentlichte eine Reihe von Karikaturen: physiognomische Fahndungsbilder, die den „unbekannten Hitler“ darstellten. Eine U.S.-Agentur bot astronomische Summen für ein „echtes Foto“. Von 1923 bis zum Kriegsausbruch wurde dann das Bild des Führers und späteren Reichskanzlers Adolf Hitler systematisch und propagandistisch aufgebaut. Die Gegener versuchten vergebens dieses Bild durch Karikaturen zu demolieren.
Wie kommt es zu der propagandistischen Wirkungs seines Gesichts? Was wird in dieses Gesicht hineininterpretiert? Wie sieht Hitler wirklich aus? Priv.-Doz. Dr. habil Claudia Schmölders, die Verfasserin eines führenden Werks über Physiognomik (SPRACHE DES GESICHTS) über das Gesicht Hitlers. Sie sieht die Entstehung diese öffentlichen Bildes auf dem Hintergrund der „Suche nach dem verlorenen Gesicht“, die in Deutschland nach dem Erlebnis des 1. Weltkriegs und unter dem Eindruck der Niederlage von 1918 in breiten Bevölkerungskreisen einsetzt. Auf dieses Bedürfnis antwortet etwas, das im Gesicht Adolf Hitlers entweder tatsächlich enthalten oder durch die systematische, öffentliche Darstellung hineingelegt wurde: „Die Idee des verlorenen Gesichts“.
Was für ein Gesicht hat Hitler? Schmölders Buch heißt: „Hitlers Gesicht. Eine physiognomische Biographie.“ Erschienen bei Beck München 2000.
► Wie gesund war Hitler wirklich?
Hitlers Darmflora, sein geschlechtliches Verhalten und möglicherweise tödliche Krankheiten waren Forschungsobjekt der Alliierten Geheimdienste. Aber auch für die Gerüchteküche in der deutschen Bevölkerung war der körperliche Zustand des Diktators ein großes Thema. Zu allen Zeiten haben die Menschen jene Personen, die die Zentralisation von Herrschaft symbolisierten, mit einem besonderen Interesse und mit Phantasien umgeben, die sich auf deren Körper und dessen Zustände bezogen.
Der Historiker Dr. Henrik Eberle hat zusammen mit dem Arzt Prof. Dr. Hans-Joachim Neumann ein Buch publiziert „War Hitler krank?“. Er berichtet.