Am 12. Mai 2019 wurde der investigative Journalist Hans Leyendecker 70 Jahre alt. Er als „der Chefenthüller der Republik“. Die Affären Flick, Barschel, Späth und Kohl sind Stichworte. Leyendeckers Leidenschaft gilt der Herstellung von Öffentlichkeit. 9 Filme, ein Zusammenhang.
► Themenschwerpunkt: Hans Leyendecker
► Der Öffentlichkeitsmacher
Hans Leyendecker, geboren 1949, gilt als „der Chefenthüller der Republik“. Die Affären Flick, Barschel, Späth und Kohl sind Stichworte. Leyendecker ist leitender politischer Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG. Seine Leidenschaft gilt der Herstellung von Öffentlichkeit. Er berichtet über seine Arbeit. Zur Wahrhaftigkeit eines solchen Berichtes gehört, sagt Leyendecker, dass der Journalist auch seine eigenen Fehler offen zugibt. Ein spannender und informativer Bericht.
► Geben und Nehmen
Geben und Nehmen gehört zu jeder sozialen Praxis. In traditionellen Gesellschaften wird es häufiger und lockerer gehandhabt als in modernen Gesellschaften, die ein schärferes Unterscheidungsvermögen für Ungleichbehandlung und Korruption entwickelt haben. Es ergibt sich eine relativ breite Zone, in der Augenmaß zur Feststellung des Unterschieds zwischen Treueverhältnissen und Korruption wichtig ist. Oft reagiert hier die Gesellschaft aufgeputscht und erbarmungslos. Das ist genauso falsch wie Nachlässigkeit bei der Einhaltung der notwendigen Grenzen. Geben und Nehmen muss sein.
Hans Leyendecker, investigativer Journalist, zur Frage: wer entscheidet und wie wird entschieden über das, was unrecht ist?
► Korruption ist überall
Hans Leyendecker über Korruption in Afrika, Asien, Südamerika, Russland und in unserem eigenen Europa: Korruption ist überall. Der Journalist Hans Leyendecker berichtet. Er ist leitender politischer Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG und Verfasser des Buches „Die Korruptionsfalle“.
► Zu allem bereit!
Vor 45 Jahren stürzte Franz Josef Strauß als Bundesverteidigungsminister aus Anlass der SPIEGEL-Affäre. Im Jahre 1980 verlor er als Bundeskanzlerkandidat die Wahl. Immer strebte er zur Spitze, nie erreichte er sie. Und doch geht von diesem Vollblutpolitiker eine nachwirkende Faszination aus. Gilt sie einer verloren gegangenen politischen Welt? Hans Leyendecker, Leitender politischer Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, über das politische Urgestein Franz Josef Strauß.
► Absturz wegen Gier und Korruption
Habgierige Manager, Konzerne, die Amtsträger in fremden Ländern bestechen, Lustreisen und Gefälligkeiten: die Deformation der Sitten in der Wirtschaft hat viele Namen. Manager in Spitzenstellungen, gleich ob schuldig oder nicht, stürzen durch Korruptionsaffären. Siemens, Infineon und andere große Markennamen verbinden sich mit Abstürzen aus großer Fallhöhe. Hans Leyendecker, Leitender Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, berichtet.
► Wie eine Niederlage verschönert wurde
In der größten Abwehrschlacht in der europäischen Konzerngeschichte, der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone, ging es um ein Gesamtobjekt von etwa 270 Mrd Deutsche Mark. Als der Kampf verloren schien, verschönerte ein Geldsegen den Verlierern die Niederlage. Dem Vorstandsvorstitzenden von Mannesmann, in der Presse genannt: „das Superhirn“, der die Verteidigung des deutschen Konzerns gegen die britischen Haie geleitet hatte, wurde die Niederlage durch eine Millionenabfindung vergoldet. Der Journalist Hans Leyendecker widmet in seinem neuen Buch „Die Korruptionsfalle“ diesem Vorgang das Kapitel: Gesetze der Gier.
► Das Dunkelfeld der Korruption
Untreue, Betrug, Schmiergeld und andere DUNKELFELDER DER KORRUPTION sind uralte Erscheinungen der menschlichen Gier. Unterscheidet sich die Gier früherer Jahrzehnte und Jahrhunderte von der Gier unserer Tage? Was weiß man von der Typologie der Täter? Wie und von wem wird Korruption verfolgt? Hans Leyendecker, Leitender Politischer Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, über Alchemie und Artenvielfalt der Bestechung.
► Lügen haben lange Beine
Hans Leyendecker, Leitender Politischer Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG und eines der zwei deutschen Mitglieder des renommierten International Consortium of Investigative Journalists in den USA, ist Experte für Geheimdienste. In seinem Buch „Die Lügen des Weißen Hauses“ dokumentiert er die ungewöhnlich große Ansammlung von Unwahrheiten, die den Ausbruch des Irak-Krieges begleitete.
► Die Mordthese
Merkwürdige Tatumstände und Fehler der Untersuchungsbehörden am Tatort lassen immer wieder den Verdacht aufleben, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, der tot im Grand Hotel Beau Rivage am 11.Oktober 1987 aufgefunden wurde, sei ermordet worden.
Hans Leyendecker, leitender Redakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, ist seit Jahren den Indizien nachgegangen. Er berichtet.