Klaus Bednarz über seine 12.000 km lange Reise nach Wild-Ost
Klaus Bednarz reiste und filmte die Strecke, auf der ein Teil der frühen Menschheit von Mittelasien durch Sibirien und über die Beringstraße nach Alaska einst wanderte. Es geht um Gebirge, Ebenen, Tundra, eine Meeresstraße, um die kältesten Zonen der Welt und auch einige der an Bodenschätzen reichsten Gebiete, die auf ihren Goldrush warten. Klaus Bednarz hat hierzu einen Bildband, ein Buch und drei große Fernsehfilme veröffentlicht. Klaus Bednarz im Gespräch.
► Vom Baikal nach Alaska
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► Bericht vom südlichsten Ende der Welt
Dr. Klaus Bednarz erkundete mit seinem Filmteam Nordostsibirien bis zur Beringstraße, ein nördliches Ende der Welt. Jetzt hat er in Patagonien und Feuerland das südlichste Ende der Welt bereist, stets auf der Suche nach unbekannten Bildern und Menschen. Die Ränder der Welt, sagt Bednarz, enthalten die informativsten Nachrichten. Seine neue Filmdokumentation wird Ende Dezember in der ARD zu sehen sein. Es geht um die beiden südlichsten Städte der Welt, den Gold-Rush in Feuerland, Menschen wie den Postflugpionier Plüschow und den mörderischen Bandenchef Popper, der die Ohren von Ur-Einwohnern für je ein Pound Sterling an die weißen Großgrundbesitzer verkaufte, die europäischen Einwanderer und die Ureinwohner. Auf Feuerland und in Patagonien finden sich die drittgrößten Gletscher der Erde. Der Name Patagonien, das „Land der Großfüßler“ und die Bezeichnung „Feuerland“ für einen riesigen Insel-Archipel stammt von dem portugisieschen Seefahrer Magellan. Überraschende Ähnlichkeiten gibt es in den schamanistischen Praktiken zwischen den Ur-Bewohnern Nordsibiriens und den Ur-Einwohnern Feuerlands im Süden, die vor 10.000 Jahren hier einwanderten. Ein faszinierender, unbekannter Teil der Erde. Klaus Bednarz im Gespräch.
► Was heißt Orient in der Antike?
Für die klassische Antike sind Babylonien, Troja und das Großreich der Perser der Orient. Der Glanz der Hochzivilisation und des Fortschritts liegt nicht automatisch im Westen. Dieser „klassische Orient“ ist heute verdeckt durch den Siegeslauf des Islam. Die Großgesellschaften des Ostens waren schon vor den Eroberungen der Muslime untergegangen. Der Althistoriker Prof. Dr. Pedro Barceló berichtet.
► Reise an den Rand des Kraters
In der Nacht vom 22. auf den 23. April 2003 starb der große Journalist Herbert Riehl-Heyse, Jahrgang 1940. Er publizierte auch als Autor Bücher wie z.B. „Am Rande des Kraters“. Er ist für seine exakte Beobachtung bekannt. Im Jahre 1992, ein Jahr nach der Unabhängigkeitserklärung der neuen Republiken, die die Sowjetunion ablösten, besuchte er mit dem Vertreter der II. Sozialistischen Internationale, Minister a.D. Dr. Jochen Vogel, diese Republiken. Die Sendung, im April 1992 aufgezeichnet, handelt vom Tagebuch über diese Reise. Keiner der Politiker der ersten Stunde, die Riehl-Heyse beobachtete, ist heute noch im Amt. Herbert Riehl-Heyse hat für NEWS & STORIES auch die Sendereihe „Der Mann von 50 Jahren“ entwickelt. Wir nehmen Abschied. Nachdenklich und informativ.