Helge Schneider im Folkwang Museum: „Soll ich kurz was dazu sagen?“
Vor großem Publikum mit vielen musikalischen Einschüben: der beliebte Allround-Künstler Helge Schneider, mitten im Kontext der bildenden Künste. Im Höhenflug als Frisör, als Musiker und als „Kriegsminister im Pyjama: ratlos“.
Seine besondere Vorliebe gilt dem Drahtseilakt. An der Spitze der Wolkenkratzer über New York geht es darum, auf dem gespannten Seil weder rechts noch links herunter zu fallen. Das musste ein Bauarbeiter wie Helge erst noch lernen: auf dem T-Träger zu balancieren ist noch riskanter als bloß auf dem Seil! Ausschnitte aus einem fulminanten Abend im voll besetzten KEO-Saal in Essen.
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► Salto mortale der Philosophie
Ein Beispiel für „Philosophie im Zirkus“: Salto Mortale! Wir sehen Helge Schneider beschäftigt mit Grundfragen des Denkens.
Warum, fragt z.B. Martin Heidegger, gibt es überhaupt das Seiende und nicht vielmehr das Nichts? Der Schriftsteller Karl May ergänzt das mit dem Satz: „Du Null, du Nichts, du Loch in der Natur.“ Der Dichter Heinrich Böll setzt die philosophische Frage mit dem Satz fort: „Der Feierabend des Nicht-Künstlers ist die Arbeitszeit des Clowns.“
Helge Schneider, Akrobat im Clownsgewand, erwidert: „Nichts, das ist mir schon zu viel.“
Zirkus muss Zirkus bleiben! Mit Musik. Mit Helge Schneider.