Philipp von Hilger: die Theater des Unberechenbaren
Mit der Möglichkeit und der Durchführung von Kriegen befassen sich viele Planer. Die erfahrensten unter ihnen machen das indem sie sogenannte „Kriegsspiele“ – heute elektronische Simulationen des gedachten Kriegs – veranstalten. Meist raten diese Spiele davon ab, den Krieg anzufangen. So können sie Blut sparen.
Kriege sind in allen ihren Elementen unberechenbar. Die Kriegsspiele sind das „Theater“, in dem dieses Unberechenbare probeweise aufgeführt wird. Im Englischen heißt der Kriegsschauplatz deshalb „war theatre“.
Der Spieletheoretiker und Mathematiker Philipp von Hilgers berichtet.
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►Nur Arbeit ohne Spiel macht dumm
Die Freiheit ist nicht nur ein Wunsch, sondern sie ist uns Menschen bis in die Ausgestaltung unseres zentralen Nervensystems hinein von der Evolution mitgegeben. Ein Ausdruck dieser Freiheit ist die Lust am Spielen. „Nur Arbeit ohne Spiel macht dumm“. Die Beobachtung zeigt, dass Arbeit und Selbstbeherrschung immer schon das Spiel voraussetzen. Sonst gelingen sie nicht.
Prof. Dr. Buland vom Institut für Spielforschung an der Universität Mozarteum in Salzburg berichtet.