Prof. Dr. Randolf Menzel: Die Evolution des Gehirns bei uns und bei den Bienen
Die Evolution ist ein bewundernswerter Architekt. Das gilt besonders für die Organe der Empfindsamkeit, die Sensoren, die Nerven und die Intelligenz. Ursprünglich gibt es in der Natur die Hohltiere, Tiere wie die Medusen: alles an ihnen ist Außenhaut, vernetzte Intelligenz, keine Hierarchie. Daraus entwickeln sich zwei große Stämme: die Tiere, die ein Rückgrat haben (das führt zu uns) und die Tieren mit einem BAUCHGRAT, die Insekten, (sie haben den Nervenstrang nicht oberhalb der Rückenstütze, sondern unten, also auch ein „Unten-Hirn“). Die Gehirne der Bienen besitzen eine einzigartige Leistungskraft, auch wenn sie so winzig sind. Wie funktioniert die Intelligenz der Bienen? Was verstehen wir über unsere Gehirne und Nervensysteme besser, wenn wir die Schwester-Intelligenz der Bienen untersuchen? Brauchen Bienen Schlaf? Gibt es bei ihnen Verjüngung? Wie übertragen sie ihre Informationen? Was und mit welchen Sinnen sehen sie den Himmel? Träumen die Bienen? Das Wappen Napoleons war die Biene.
Prof. Dr. Randolf Menzel, Neurobiologe an der Freien Universität Berlin, über die Evolution der Gehirne bei uns und bei den Insekten.
Alle aktuellen Sendungen der dctp finden sie online in unserem ► Catch-up Service
Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv:
► Die Lust der jungfräulichen Königin
Sie sind die ständigen Begleiter der Menschheit. Ihre Sitten und sozialen Strukturen gehen auf eine Evolution von 150 Millionen Jahren zurück. An festen Orten treffen sich seit mehr als 1 000 Jahren die Bienenköniginnen mit den Drohnen. 20 000 dieser Drohnen bewerben sich um die jungfräuliche Braut. Wie erklären sich so differenzierte und besondere Leistungen aus Biologie und Lusthaushalt?
Prof. Dr. Nikolaus Koeniger, Biologe an der Universität Frankfurt, berichtet.