Herbert Fritsch: Manifest an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
Die Schauspiel- und Zirkustruppe des Regisseurs Herbert Fritsch erobert mit dem Theaterabend „Pfusch“ neue Dimensionen. Unter energischem Einsatz der Körper, der Stimmen, mit Chaos und Rhythmus und vor allem mit Improvisation und Artistik arbeiten Fritsch und seine Truppe entgegengesetzt zur überlieferten Stelzenkunst. Fritsch knüpft dabei an seine bisherige Linie an, beginnend mit der legendären Aufführung der BANDITEN von Jaques Offenbach in Bremen und der FRAU IM MOND von Paul Lincke an der Volksbühne. „Theater ohne Sinnzwang“. Mit starkem emotionalen Erlebniswert.
Der Schlachtruf und das Motto des Abends „Der alte Pfusch ist tot. Wir glauben an den neuen!“ ist der Oberhausener Erklärung des Jungen Deutschen Films von 1962 entlehnt.
Ein lebendiger Abend. Leider ein Abschied. Das Team wechselt an eine andere Berliner Bühne.
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► Die Meistersinger von Berlin
Man nennt die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin, die vierte Berliner Oper. Jetzt brachte dieses Theater Richard Wagners DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in einer besonderen Besetzung heraus: mit fünf Bläsern, zwei Klavieren, Schauspielern, sowie einem Tenor. Es singen und spielen Sophie Rois (Eva), Bernd Schütt (Hans Sachs), Max Hopp (Beckmesser); sämtliche Mitarbeiter der Volksbühne (Verwaltung, Bühne, Technik) bilden den Chor. Regie: Frank Castorf. Bühne und Kostüme: Jonathan Meese. Musikalische Konzeption und Leitung: Christoph Homberger, Christoph Keller, Stefan Wirth. Eine komische Oper für Hartgesottene.