Astrophysiker Adalbert W. A. Pauldrach: Ohne dunkle Materie gäbe es keine Sterne
Unser Weltall ist 13,4 Mrd. Jahre alt. Von Anfang an kämpften zwei Mächte miteinander: die dunkle Materie und die dunkle Energie. Die dunkle Materie führt zu einer Kontraktion der Masse und enthält eine starke gravitative Kraft. Die dunkle Energie treibt die Materie auseinander und führt zu einer Expansion des Universums. Bisher war die dunkle Materie in der Lage, die Macht der dunklen Energie zu zähmen. Ist dieses Gleichgewicht von Dauer?
Der Astronom Fritz Zwicky war der Entdecker der geheimnisvollen dunklen Materie, weil er feststellte, dass die Milchstraßen nicht stabil wären, würden sie nicht von einer dunklen gravitativen Kraft umhüllt und getragen.
Die dunkle Materie, die mit unserer gewohnten baryonischen Materie nicht reagiert, hat noch kein Forscher direkt gesehen und doch ist es sicher, dass diese Kraft die Gleichgewichte im Kosmos aktiv herstellt. Ohne dunkle Materie gäbe es kein Sternenlicht.
Der Astrophysiker Adalbert W. A. Pauldrach berichtet über eines der merkwürdigsten Geheimnisse des Universums.
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Es geht um die Suche nach den fundamentalen Elementen der Materie, die noch unbekannt sind. Dafür wurde am Forschungszentrum CERN in Genf eine Anlage in der Größe mehrerer Opernhäuser und ein Tunnelring von 27 km Länge gebaut. Die Wissenschaftler erwarten Antwort auf folgende Fragen: 1. Was hält die Welt im Innersten zusammen? 2. Wie wirkt Dunkle Energie und Dunkle Materie im Kosmos? 3. Was geschah am Anfang der Welt?
Der Teilchenphysiker Prof. Dr. Thomas Naumann sagt: „Ich gestatte mir, Fachausdrücke zu verwenden“. Außerdem berichtet der Spokesman des CERN Prof. Dr. Peter Jenni über das kühne Projekt.