Neu im Catch-up Service: Blixa Bargeld


Der Kopf der „Einstürzenden Neubauten“ im Gespräch
Blixa Bargeld, geboren 1959, erlebte die studentische Protestbewegung als Zehnjähriger. Er ist Gründer, Autor und Vorsänger der Hard-Rock Band „Einstürzende Neubauten“, die für ihre Klangexperimente und offene Experimentierfreude bekannt ist.
Der Name Blixa Bargeld ist ein Künstlername. Der Vorname Blixa stammt von einem Kugelschreiber, den der Sänger zufällig benutzte. Der Name Bargeld weist auf einen künstlerischen Vorfahren hin, der der Dada-Bewegung angehörte. In dem Gespräch berichtet Blixa Bargeld über Stationen der „Einstürzenden Neubauten“. 1989 kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Heiner Müller. Ein Ereignis besonderer Art war die Sperrung der Ringstraße in Wien für ein Konzert von dem „Einstürzende Neubauten“ auf zwei gewaltigen Sattelschleppern. Vor kurzem beeindruckte die Band im Haus der Kunst in München das Publikum mit einer Auswahl aus ihren „Hits“.
Als Wappentier würde sich Bargeld weder einen Adler noch einen Löwen wählen, sondern ein Axelotl, ein exotisches Höhlentier, in der Evolution daraus entstanden, dass diese Tiere lernten, sich in einem Jugendstadium fortzupflanzen und so, zwar blind, aber ewig jung ihr Leben zu führen. Eine Variante zum „blinden Sänger Homer“.
► Blixa Bargeld (News & Stories, Sendung vom 21.10.2015)


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► Einstürzende Neubauten
neubautenDie Hardrock-Band „Einstürzende Neubauten“, bekannt für ihre Experimentierfreude beim Erzeugen innovativer Klänge, verlangt den klassischen Musikinstrumenten Ungewöhnliches ab. Sie arbeitet aber auch mit Flugzeugturbinen, Metallröhren – praktisch mit allem, was einen besonderen Klang erzeugt. Mit ihren „Hits“ paradierte die Gruppe in ihrem Konzert im Münchner Haus der Kunst.
Aus Anlass dieses Konzertes Portraits der Bandmitglieder Alexander Hacke, Jochen Arbeit, Rudolf Moser und N. U. Unruh.


► Wir überwinden jede Hölle
gustavMit ihrem Erstling „Rettet die Wale“ und ihrer zweiten CD, „Verlass die Stadt, die keine ist“ hat sich Gustav & Band aus Wien (alias Eva Jantschitsch) als neuer Liedermacher beim Publikum durchgesetzt. Sie gastiert in Amsterdam ebenso wie in Hamburg, Berlin, Linz und München.
Mit ihren Liedern „Abgesang“ und „Das Leben ist kein Wunschkonzert“ hat Gustav die Herzen gewonnen. „Wir überwinden jede Hölle“ ist der Mittelteil ihres Liedes „Es renkt sich alles wieder ein!“.
Wir begleiten die Liedermacherin in Berlin-Kreuzberg und in dem Club „Rote Sonne“ in München.


► Huldigung auf das große Bumm
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Bumm heißt: jetzt.
Und Bumm, Bumm, Bumm heißt: jetzt, jetzt, jetzt!
Es geht in dem Buch „Riff, Tonspuren des Lebens“ des Musikwissenschaftlers und Leitenden Redakteurs der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG Thomas Steinfeld um die Gruppe KRAFTWERK, die Futuristen und ihre utopischen Instrumente von 1920, Gilles Deleuze, Bob Dylan, Adorno und den Siegeszug der populären Musik im 20. Jahrhundert.


► 1 000 musikalische Plateaus
plateausMit seiner Oper „I hate Mozart“ und seinem Zyklus „Differenz/Wiederholung (D/W)“ faszinierte der Komponist Bernhard Lang seine Hörer in der Konzertreihe „Wien modern“. Er stützt sich dabei auf sein untrügliches Ohr und zugleich auf die Philosophie von Gilles Deleuze und Felix Guattari. Gilles Deleuze schrieb „Differenz und Wiederholung“ (franz. „Difference et répétition“) und, gemeinsam mit Guattari, „1 000 Plateaus“. Begegnung mit Bernhard Lang und seiner Musik.


► Detroit Techno
detroit-technoIn den frühen 70er Jahren entwickelte die deutsche Gruppe Kraftwerk einen neuen Musikstil. Der Detroit-Techno der Neunziger empfindet sich als direkten Nachkommen von KRAFTWERK, den „weißen Göttern“. Es geht um einen schnellen, relativ harten Schlag, mit der Betonung auf der Eins. Zu dem modernen Detroit-Techno der härteren Gangart gehört DJ Shake. Sein bürgerlicher Name ist Anthony Shakir und ursprünglich heißt er eigentlich Toni Coleman. Sein Label nennt er „Frictional“, abgeleitet von Friction = Reibung.


► Landschaft mit entfernten Verwandten
anarchistenHeiner Goebbels war Mitbegründer des „Sogenannten linksradikalen Blasorchesters“. In „Landschaft mit entfernten Verwandten“ arbeitete er mit dem Ensemble Modern, einer Spitzengruppe von Musikern. Er entwickelte mit ihnen die Form der „Tableaus für das Musiktheater“, eine Innovation. In einer seiner jüngsten Kompositionen, „Stifters Dinge“, eröffnet er unerwartete Erfahrungshorizonte für den Zuschauer.