Verdis Große Oper im Passionstheater Oberammergau
Nebukadnezar (ital.: „Nabucco“), der Herrscher von Babylon, hat Jerusalem besetzt. Er zerstört den Tempel und verschleppt das jüdische Volk an die Ufer des Euphrat. Diese Oper von Giuseppe Verdi war sein erster großer Erfolg und ist mit seiner spektakulären Handlung und seinen Massenauftritten bis heute ähnlich populär geblieben wie AIDA.
Der Staatsaktion ist dabei eine subtile, emotionale Handlung unter Menschen unterlegt, der Verdi die schönsten Melodien widmet und man kann sich fragen, ob sie, oder die Staatsaktion die Hauptsache in dieser Oper bildet. Es geht um den Konflikt zwischen der Prinzessin Abigaille, Tochter Nabuccos mit einer Sklavin, die ihren Vater zugleich hasst und liebt und ihn mit Erfolg entthront. Am Ende stirbt sie einsam.
In der Inszenierung von Christian Stückl halten sich beide Komponenten der Oper trotz des Riesenaufgebots an Personal auf gelungene Weise die Waage. Das Oberammergauer Passionstheater mit seinen gut eingeübten Laien und verstärktem großen Chor in großartiger Verfassung! Musikalische Leitung: Ainars Rubikis.
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► Traviata, 3. Akt
Inszenierung von Hans Neuenfels an der Komischen Oper Berlin.