„Angst ist für die Seele ebenso gesund wie ein Bad für den Körper.“
— Maxim Gorki —
Das gesamte Team der dctp und von dctp.tv wünscht Ihnen einen schön schaurigen Halloween-Abend… vielleicht auch mit einem von den folgenden Filmen
► Delightful Horror – Attraktion des Bösen
Das Böse, von dem nicht erzählt werden kann, wird übermächtig. Wird es an den Horizont gerückt, kehrt es im Innern der Menschen verstärkt zurück. In der Literatur gibt es deshalb eine Erzähltradition, die den Unterschied zwischen Gut und Böse unscharf hält. Zu ihr gehören z.B. Franz Kafka, Curzio Malaparte, Ernst Jünger und Jean Genet, Don DeLillo und Jonathan Littell. Im Film INGLORIOUS BASTERDS hat der Regisseur Quentin Tarantino diese Erzählweise furios vorgeführt.
Prof. Dr. Peter-André Alt, Germanist und Präsident der FU Berlin, hat das Buch geschrieben „Ästhetik des Bösen“. Er berichtet.
► Das letzte Aufgebot vom Hexentanzplatz
Man vergisst, dass der 30. April, Vorabend zum 1. Mai, die WALPURGISNACHT ist. Nachdem die Greise im Volkssturm und die Hitlerjugend als letztes Aufgebot dahingerafft sind, machen sich alle Frauen, die verbrannt wurden (also nicht nur die Hexen) zur wilden Jagd auf. Sie können allerdings zwischen Alliierten, Roten und Nationalsozialisten nicht unterscheiden. Sie vernichten alles.
Ein Darsteller des US-Regisseurs Quentin Tarantino (gespielt von Peter Berling) über diese letzte Waffe im Zweiten Weltkrieg.
► Die Macht der Dämonen ist ungebrochen
In der Zeit von Byzanz wurde der Heilige Photios verdächtigt, der Antichrist zu sein. Gerade fromme Christen waren in der Antike oft besonders gefährdet. Am gefährlichsten aber ist es, sagt der Patriarch und Theologe Theokratos, wenn sich die Geister verschiedener Kulturkreise miteinander mischen, z.B. ägyptische Dämonen, arabische Dschinn und Würgeengel der Christenheit. In der Antike war das stets der Augenblick, wo ein NEUER FUNDAMENTALISMUS entstand.
Patriarch Theokratos (Peter Berling) über Gute und Böse Geister.
► Gespenster
Was ist nach japanischer Vorstellung ein Gespenst? Yoko Tawada ist eine berühmte literarische Autorin aus Japan. Ihr wird in diesem Jahr ein ganzes Heft der renommierten Zeitschrift „Text und Kritik“ in der Bundesrepublik gewidmet sein. Die Autorin ist auch für die Interpretation japanischer Worte und Begriffe eine starke Quelle.
► Höllenfahrten
Homer, Vergil und Dante erzählen vom Totenreich und der Hölle: beide Reiche liegen unter der Erde. In den Erzählungen der Moderne (Joyce, Freud, Pynchon) liegen Totenreich und Hölle mitten unter uns. Es geht um die „Abgründe des Bösen“ und die „Bergwerke der Seele“. In ihrem Buch „Höllenfahrten“ berichtet Isabel Platthaus von den Schattenwelten der Gegenwart und den Höllenfahrten der Antike.
► Grand Guignol, das Bühnenböse
Der Höhepunkt des Boulevardtheaters in Paris war das Grand Guignol, „Das Theater des Schreckens“. Hier lernte Hitchcock seine Tricks. Die deutsche Besatzungsmacht wusste 1940 nicht, ob sie das grausige Theater durch Zensur verbieten oder fördern sollte. Mit Peter Berling in drei Rollen
► Der Tod, der lachen musste
Es geht um eines der eigenartigsten Märchen, welche die Brüder Grimm gesammelt haben. Ein Wechselbalg (entsprechend einem der Derivate, die den Finanztod bringen) wird dazu gebracht, sich zu offenbaren und zu verschwinden. Was ist das echte Kind? Was ist ein dämonischer Wechselbalg?
► Wer ist der Teufel?
Er ist Theologe, Psychoanalytiker und bezeichnet sich selbst als Satanologe. Er erforscht die wechselnden Auffassungen der Menschen über das Böse, über die Welt der Geister und Dämonen, über den ägyptischen Gott Seth, den Widersacher und den Teufel von der Antike bis heute. Sein Standardwerk heißt: „Satanismus, schwarze Rituale, Teufelswahn und Exorzismus in Geschichte und Gegenwart“.
Begegnung mit Josef Dvorak.