Lesung mit Filmbeiträgen: Alexander Kluge im Dialog mit Kathrin Röggla, Vizepräsidentin der Akademie der Künste
Alexander Kluge, Autor innovativer Filme, bedeutender literarischer Texte und Mitautor theoretischer Schriften, gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films. Er ist mit einer Video-Installation auf der diesjährigen Biennale in Venedig vertreten, und im Herbst wird sein neuestes literarisches Buch „Kongs große Stunde“ erscheinen. Es trägt den Untertitel „Chronik des Zusammenhangs“ und offenbart ihn als einen poetischen Chronisten der Kritischen Theorie.
Im vergangenen Jahr wurde in der Akademie der Künste, deren Mitglied Alexander Kluge seit 1972 ist, ein Archiv für ihn eingerichtet. Schon jetzt steht ein reichhaltiger Fundus an Notizen, Manuskripten, Korrespondenz und Produktionsunterlagen der Forschung zur Verfügung. Weitere Dokumente werden hier in den nächsten Jahren sukzessiv Eingang finden. Anlässlich der Präsentation seines Archivs liest Alexander Kluge aus seinen Texten, stellt einige seiner aktuellen Fernseharbeiten vor und begibt sich in einen Dialog mit Kathrin Röggla.
–> Akademie der Künste, Berlin
–> „Ein Archiv ist wie eine Flaschenpost“ – Alexander Kluge im Gespräch mit Jörg Magenau (Deutschlandradio Kultur)
Mit bestem Dank an Beata Wiggen und Jakob Krebs für die Fotos
Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv
► Heine-Preis der Stadt Düsseldorf 2014
Der Filmemacher, Schriftsteller und promovierte Jurist Prof. Dr. Alexander Kluge wurde mit dem Heine-Preis 2014 der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Der Heine-Preis zählt zu den bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland und wird seit 1972 verliehen; er ist mit 50.000 Euro dotiert und nimmt damit einen Spitzenplatz im deutschsprachigen Raum ein. Am 13. Dezember – an Heinrich Heines 217. Geburtstag – hat Oberbürgermeister Thomas Geisel den Preis in einem Festakt im Düsseldorfer Schauspielhaus überreicht. Der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer hielt die Laudatio.
► Stadt – Religion Kapitalismus (HKW 2014)
Stadt, Religion, Kapitalismus – drei Grundsätze, ohne die sich unsere heutigen Gesellschaften nicht begreifen lassen. Untrennbar miteinander verknüpft sind sie zentrale Katalysatoren in der Geschichte der Zivilisation. Alexander Kluge und Richard Sennett lassen diese elementaren Prinzipien in drei Podiumsgesprächen von Experten verhandeln. Speziell zusammengestellte thematische Filmprogramme von Alexander Kluge, die im HKW ihre Weltpremiere feiern, gehen den Gesprächen voraus.
In Kooperation mit der Alfred Herrhausen Gesellschaft
► Odyssee Cinema / Mehrfachbilder für 5 Projektoren (Paris 2013)
Auf vier Leinwänden und an der Decke des Saals als fünfter Projektionsfläche (im Falle der Premiere dieser Installation in der mit Leinwand verkleideten „Ehrenhalle“ Hitlers) werden Filme projiziert, die ihrerseits aus sechs, zwölf oder achtzehn wechselnden Filmsequenzen bestehen.
Deutsch-Französische Version zum Anlass der Alexander Kluge Retrospektive in Paris 2013
► Auswege aus der Gegenwart (2011)
Das Internet ist für Alexander Kluge eine revolutionäre Erweiterung der bürgerlichen Öffentlichkeit. Gleichzeitig können die riesigen Datenmengen zu Zerstreuung und Ignoranz führen, zur Verflachung oder zur Herrschaft des lautesten Gedanken.
Im Skype-Interview zeigen Alexander Kluge und Redakteure der Wochenzeitung Der Freitag Auswege aus diesem Durcheinander auf – Auswege in die Zukunft, die bereits in der Vergangenheit vorhanden sind: wie bei der Kantschen Kritik, bei der Libelle oder auch in den Krisen des Kapitalismus.
Ein Gespräch über das weltweite Netz, die Libellen und den Glauben an den besseren Menschen.
Das Skype-Gespräch mit Alexander Kluge führten die Redakteure Michael Angele, Ingo Arend, Jakob Augstein und Philip Grassmann.
► Rainer Werner Fassbinder und Alexander Kluge (1977)
Endkorrekturen für Deutschland im Herbst.Rainer Werner Fassbinder und Alexander Kluge am Schneidetisch.
Mit einem Ausschnitt aus dem fertigen Film „Deutschland im Herbst“ (1978).
► Alle Gefühle glauben an einen glücklichen Ausgang
Filmdokumentation von Angelika Wittlich über Alexander Kluge