Neu im Catch-up Service: "Die schöne Schläferin im Busch"


Ein unbekanntes Melodram von Engelbert Humperdinck
Ein Königspaar hat sich lange ein Kind gewünscht. Als es endlich eine Tochter bekommt, wird zur Taufe geladen. Zwölf weise Frauen sind eingeladen, eine Dämonin wurde ausgegrenzt. Sie verflucht das Kind. Eine der weisen Frauen hat ihren Zauberspruch noch nicht vergeben, sie mildert das Verhängnis.
Dies ist die alte Geschichte von Dornröschen. Wie schon in seiner beliebten Oper HÄNSEL UND GRETEL hat Engelbert Humperdinck die Handlung variiert. Humperdinck war Richard Wagners Assistent in der Zeit, als dieser den PARSIFAL schrieb. Mit seiner unbekannt gebliebenen Oper DORNRÖSCHEN, der „schönen Schläferin im Busch“, hat er ein eigenständiges Werk geschaffen, das die wagnersche Musikerfahrung spannend erweitert.
Das Nordharzer Städtebund Theater unter seinem Musikdirektor Johannes Rieger – der Theater-Städtebund besteht aus Halberstadt, Quedlinburg, Eisleben – hat das verschollene Werk ausgegraben und in einer faszinierenden Aufführung neu herausgebracht.
Spannend und informativ.
► „Die schöne Schläferin im Busch“: 10vor11, Sendung vom 09.03.2015


Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv:

► Minutenfilm
minutenfilm1
Fünf Stunden PARSIFAL in 90 Sekunden. Regisseur des PARSIFAL war Einar Schleef.
 
 
 
 
 
 
 
 


► Ein Rettungsboot namens Bildung
bildung
Zu den beliebten Kinderbüchern gehört die „Hasenschule“. Tatsächlich aber gibt es Bildung und Institutionen des Lernens nur in menschlichen Gesellschaften. Der lateinische Begriff für Bildung heißt „Eruditio“: aus dem rohen Holz eine Form herausarbeiten. Dies entspricht einer früheren Vorstellung von Pädagogik.
Die modernere Vorstellung hält dem entgegen: Es ist besser, von den Kindern zu lernen. Deren Natur ist reicher als jede Erziehung sein kann. Man soll nicht das Alte einprägen, sondern eine neue Welt entwickeln, heißt es, bei Pestalozzi und bei Rousseau.
Die Romanistin Prof. Dr. Ulrike Sprenger, Verfasserin des Proust-ABC, über das „Rettungsboot namens Bildung“.