Die Sopranistin Marina Rebeka in Rossinis „Wilhelm Tell“
In Rossinis letzter Oper ist der 2. Akt der beliebteste. Er hat nur entfernt etwas zu tun mit dem schweizerischen Freiheitskampf, nach dem die Oper benannt ist. Eine Habsburgische Prinzessin liebt einen ortsansässigen Militärführer. Diesem Paar hat Rossini die schönsten Melodien der Oper gewidmet, auch zeitlich sind dies Hauptrollen. Die Sopranistin Marina Rebeka stammt aus dem Baltikum. Sie beherrscht die französische Schule der hohen Töne bis zum hohen D und die Tiefenregister, welche die komplexe Partitur Rossinis verlangt: den Großen Rossini-Ton.
Porträt der herausragenden Sopranistin Marina Rebeka, deren Koloraturen nirgends künstlich sind.
► Der große Rossini-Ton: 10vor11, Sendung vom 02.03.2015
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► Guillaume Tell
Der Schweizer Freiheitsheld Wilhelm Tell ist Symbol der Schweizer Unabhängigkeit. Friedrich Schiller machte den Stoff zu einem Drama. In starker Abweichung von Schillers Version widmete Gioachino Rossini die letzte Oper, die er schrieb, dem gleichen Thema.
Die Oper hat die Form einer GROSSEN FRANZÖSISCHEN OPER. Im 2. Akt dominiert das Belcanto. Zeitweise wurde an den Opernhäusern des 19. Jahrhunderts nur dieser Akt gespielt. Die anderen Akte sind dramatisch und charakterisiert durch große Ensemble-Chöre. Die Bayerische Staatsoper hat dieses Werk in einer fulminanten Inszenierung neu herausgebracht. Neben anderen Glanzleistungen dieses Hauses führte diese Premiere zum Titel „Opernhaus des Jahres 2014“.
Musikalische Leitung: Dan Ettinger. Inszenierung: Antú Romero Nunes. Es singen u.a. Michael Volle und Marina Rebeka. Leitung des Hauses: Klaus Bachler.
Spannend und informativ.
► Tosca
Die Handlung von Puccinis Oper spielt an einem einzigen Tag im Jahre 1800 in Rom. Die ehemalige Ziegenhirtin, jetzt gefeierte Sängerin Floria Tosca liebt einen jungen Künstler, Mario Cavaradossi. Napoleon erringt im Norden Italiens einen Sieg. Der Polizeichef von Rom, Baron Scarpia, verfolgt republikanische Rebellen. Cavaradossi hat einen republikanischen Verschwörer bei sich versteckt. Scarpia ist auf der Spur. Er will den Untergrundkämpfer und seine Helfer fassen. Zugleich begehrt er Tosca.
Cavaradossi wird verhaftet und gefoltert. Tosca verspricht, sich Scarpia hinzugeben, wenn er sie und ihren Geliebten ausreisen lässt. Im Augenblick, in dem er sie umarmen will, tötet ihn Tosca. Auch er hat aber sein Versprechen nicht gehalten. Cavaradossi wird nicht zum Schein sondern wirklich hingerichtet. Als Tosca verhaftet werden soll, springt sie von der Engelsburg in die Tiefe.
Die Oper Tosca von Puccini. Eine der dramatisch-kompaktesten Opern der Operngeschichte. Eine fulminante neue Aufführung (sängerisch und schauspielerisch) an der Staatsoper im Schillertheater Berlin. Anja Kampe, legendäre Wagnersängerin, als Tosca (es ist ihre erste Puccini-Rolle). Und Michael Volle, der „Sänger des Jahres 2014“, als Scarpia. Musikalische Leitung: Daniel Barenboim.
Spannend und informativ.
► La Cenerentola
Die bezaubernde Oper „La Cenerentola“ („Aschenputtel“) von Rossini umfasst schönste Passagen des Belcanto und Ensemble-Sätze von mechanischer Verrücktheit.