Seit 2008 ist der 25. März ein offizieller internationaler Gedenktag für die Opfer der Sklaverei.
In der Geschichte der Menschheit war Sklaverei lange Zeit der Normalzustand. Aristoteles hielt sie für gerechtfertigt. Nur eine Minderheit bekämpfte sie in der aufkommenden christlichen Kirche. Später war der Sklavenexport von Afrika in den Nahen Osten und nach Asien zeitweise umfangreicher als der nach Amerika.
Prof. Dr. Egon Flaig, Althistoriker an der Universität Greifswald und Autor des Buches WELTGESCHICHTE DER SKLAVEREI, berichtet.
► Die Weltgeschichte der Sklaverei
Literaturempfehlung
Egon Flaig – Weltgeschichte der Sklaverei
Daß wir ohne Sklaverei leben, ist nicht selbstverständlich. Dieser Zustand ist historisch errungen und kann wieder verloren gehen. Die Anzahl der in Unfreiheit geratenden Menschen steigt täglich; damit drohen die Menschenrechte zu wertlosem Papier zu werden. Dieses Buch zeigt, was hier auf dem Spiele steht. Es schildert, worin Sklaverei bestand, wie Lieferzonen für die stetig steigende Sklavennachfrage entstanden, wie sich die Sklaverei entwickelte und weltweit durchgesetzt wurde. Drei zentrale Systeme der Sklaverei werden dargestellt: die sozialen Formen der antiken und vorderasiatischen Sklaverei, das System der islamischen Sklavenhaltung und schließlich ihre westliche Ausprägung in den Plantagen Nordamerikas. Ein Kapitel über den schließlich siegreichen Kampf gegen die Sklaverei beschließt den Band.
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Der Film ist Teil der Themenschleife:
Afrika ist eine gewaltige Realität. Für Europäer ist es verblüffend unbekannt. Es ist auch ein Rätsel und Objekt von Fantasien.