Opera Bouffe in drei Akten von Jaques Offenbach
Helena ist die Frau des Königs Menelaos und gilt als die schönste Griechin. Prinz Paris gelangt an den Hof. Zuletzt entführt er Helena nach Troja und löst dadurch den Trojanischen Krieg aus. Diesen Stoff Homers nimmt Jaques Offenbach und stülpt ihn um in eine Pariser Komödienwelt. Bizarr, die Persiflagen auf Richard Wagners Liebesmusik. Marcel Proust und die Schwimmer und Schwimmerinnen von Biarritz um 1868 als üppiger Chor und als glanzvolles Ballett.
Inszenierung: Barrie Kosky. Musikalische Leitung: Henrik Nánásy. Darstellerisch und sängerisch gleich herausragend in der Rolle der Helena: Nicole Chevalier. Eine Glanzleistung der Komischen Oper Berlin.
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► AIDA
Die eindrucksstarke Aufführung am Opernhaus Zürich in der Inszenierung von Tatjana Gürbaca zeigt, dass diese Oper aus Verdis späterer Zeit ihr Zentrum keineswegs in der Haupt- und Staatsaktion des Triumphaktes hat. Vielmehr ist diese Oper besonders reich an persönlichen, fast intimen Liebes-und Eifersuchtsmotiven. Die Pharaonentochter Amneris liebt den jungen hochrangigen ägyptischen Offizier Radames. Dieser aber liebt eine kriegsgefangene Sklavin, die Äthiopierin Aida. Der Liebeskampf zwischen diesen drei Personen bildet ein TÖDLICHES DREIECK.
Musikalische Leitung: Fabio Luisi. Die Regisseurin Tatjana Gürbaca hat den Seelenkampf, den Prozess und den Liebestod in subtiler Intensität auf die Bühne gebracht. Eine Oper ohne alle Phrasen.