Doppelprogramm mit Hannelore Hoger, bekannt und beliebt als Bella Block, in sieben überraschenden Charakterrollen:
1. Als Sandra Mueli, Schweizer Plantagenbesitzerin auf Sumatra. Sie ist von Heimweh bewegt und sehnt sich nach den Schweizer Bergen. Das nennt man Morbus Helveticus. Dennoch hält sie tapfer aus im fremden Land.
2. Als Fürstin Myschkina. Die vermögende Familie wird 1917 aus St. Petersburg vertrieben: ein zeitlich kurzer Weg von der perlengeschmückten Aristokratin zur Klo-Frau in den öffentlichen Toiletten in Paris. Noch immer besucht sie auf einem billigen Platz die Oper. Sonst aber sind die sozialen Verhältnisse für sie stark verändert. Den Mut lässt sie sich nicht nehmen.
3. Als Höhlenforscherin im Gebiet der Hohen Alpen.
4. Als SS-Astrologin im Dritten Reich. Was wissen die Sterne im Voraus über Hitlers Tod? Die Astrologin zählt sich zu den Sterndeutern der „Syrischen Schule“. Jetzt, viele Jahre nach dem Krieg, berichtet sie auf einem astrologischen Kongress auf Hawai über ihre Erfahrungen.
5. Als Trümmerfrau 1945. Es geht nicht nur darum, dass sie und ihre Gefährtinnen die Stadt aufräumen und Backsteine klopfen. Ihr Mann ist, ohne viel Selbstbewusstsein, aus der Kriegsgefangenschaft vorzeitig entlassen worden. In das Zivilleben findet er sich nicht hinein. Die Trümmerfrau muss ihren Mann reparieren.
6. Pastorin Erna Tillich. Sie bereitet sich vor auf die Feiern im Jahre 2017, die dem 500-Jahres-Jubiläum der Reformation gewidmet sind: Luther schlägt in Wittenberg die Thesen an. Wie stellt sich der moderne Christ zu dem Ereignis? Wie lassen sich J.S. Bachs Texte und Musiken urbar machen für den Glauben?
7. Als Schweizer Sängerin mit herausragend schöner Alt-Stimme in einer der Opern Verdis.
Sieben neue Rollen. Jede überraschend. Sieben Glanzstücke mit Hannelore Hoger.
Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv:
► Die Tochter des Pharao
Der ägyptische Offizier Radames liebt die äthiopische Prinzessin Aida, die am Hofe des Pharao Sklavendienste leistet. Amneris, die hochrangige Tochter des Pharao wiederum liebt den Offizier Radames: ein tödliches Dreieck. Dies ist die Handlung von Verdis berühmter Oper „Aida“.
Die Kammersängerin Hannelore Hoger, aus der Schweiz gebürtig, besitzt eine wunderbare Altstimme. Sie klagt sehr darüber, dass die Sängerinnen dieser Stimmlage dazu verurteilt sind, zwar die schönsten Melodien zu singen, aber in Bezug auf Männer in den Opern stets den Kürzeren ziehen. Sie erläutert die Abgründe ihrer Rolle als Amneris, der Unglückstochter des Pharao. Eine Glanzrolle der bekannten Schauspielerin.
Spannend und informativ.
► Frau Bärlamm zählt die Tageskasse
In den Konzentrationslagern des Dritten Reichs wurde von den Lagerverwaltungen eine eigene Währung eingeführt, das Lagergeld. Die SS glaubte, hiermit einen Arbeitsanreiz für die Insassen zu bieten. Unter dem Gesichtspunkt „Verschrottung durch Arbeit“ sollten den Inhaftierten besondere Leistungen abgepresst werden. Für Akkordarbeit war den Insassen zum Höchstpreis für dieses Lagergeld ein Bordellbesuch gestattet.
Heute haben diese extrem seltenen Geldscheinen einen hohen Sammlerwert. Einfache Raritäten erbringen etwa 250 Euro, besonders seltene Stücke mehr als 400.
Spaß mit Hannelore Hoger auf dctp.tv
► Die Börsenastrologin
Es ist ein Irrtum, dass irdische Mächte die absurden Vorgänge der Finanzkrise verursachen könnten. Vielmehr bringt Saturn in der Waage im Zweikampf mit Uranus im 6. Mondknoten, falls die Ephemeriden glühen, das Chaos zustande, das menschliche Gesellschaften allein nicht bewirken können. Die Börsenastrologin berichtet.
► Das Denkmal für den unbekannten Finanzsoldaten
In allen Nationen Europas gibt es das Denkmal des unbekannten Soldaten. Ungerecht bleibt, dass die unbekannten Opfer der Kriege kein solches Denkmal haben. Unter dem Zeichen von mehr als drei totalen Geldentwertungen in der Mitte Europas wäre es angemessen, auch dem unbekannten Finanzsoldaten ein Monument zu errichten. Die Buchhalter, die Rechnungsprüfer, die unbestechlichen Kämpfer an der Finanzfront, haben Anspruch auf ein Denkmal. Die junge Architektin hat einen Entwurf für ein solches Denkmal in Berlin-Mitte erarbeitet.
► Die Herrin der Texte
Mit 46 Dienstjahren gehört die Souffleuse Rita Ohnesorg zum Stammpersonal einer Opern- und Theaterbühne. Genauigkeit und Vollständigkeit der Texte sind ihr Anliegen. Obwohl sie selten aufgefordert wird, sich am Ende der Stücke zum Schlussapplaus vor dem Publikum zu verbeugen, ist die Souffleuse das Herzstück des Betriebs. Hannelore Hoger als Souffleuse Rita Ohnesorg.
► Ich singe bis ich 100 bin
Oft sieht sich die berühmte Sopranistin Kiki Plumesci von der Schallplattenindustrie und den Opernhäusern wie ein Gepäckstück um die Welt geschleudert. „Ich werde globalisiert“, spottet sie. Wen wundert es da, dass die große Künstlerin neuerdings unter Stimmungsschwankungen leidet. Hannelore Hoger als Sopranistin Kiki Plumesci.
► Die Blaue Gefahr
Außerirdische, die sich unserem Blauen Planeten näherten, kehrten wieder um. Die Vibration der Erdbewohner hielten sie für zur Grausamkeit neigend. Kurzfilm nach einer Idee von Walter Benjamin mit Hannelore Hoger.
Und natürlich…
► Frau mit Eigenschaften – Porträt einer Schauspielerin
Die Schauspielerin Hannelore Hoger, mehrfach zur Schauspielerin des Jahres gewählt, ist auf der Bühne zu Hause. Sie besitzt aber auch ein Publikum wegen ihrer Auftritte in Film und Fernsehen.