TV-Tipp: Wie wir wurden, was wir sind! – 25 Jahre Mauerfall am 08.11.2014 um 20:15 Uhr auf VOX

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Die SPIEGEL TV-Dokumentation zum Mauerfall
Es ist die wohl berühmteste Pressekonferenz der deutschen Geschichte: Um kurz vor 19 Uhr am 9. November 1989 stammelt SED-Politbüromitglied Günther Schabowski: „Das trifft nach meiner Kenntnis – ist das sofort, unverzüglich.“ Mit diesen Worten antwortet er auf die Frage, ab wann die gerade angekündigte neue Reiseregelung für DDR-Bürger in Kraft tritt. Die unfassbare Nachricht verbreitet sich in Windeseile. Es ist eine Sensation – die friedliche Revolution hat gesiegt. Am 9. November 1989 geht im Osten Deutschlands nicht nur ein Staat zugrunde – es sind zahlreiche menschliche Lebensläufe, die vor 25 Jahren auf den Kopf gestellt werden. Für viele bleibt nichts mehr, wie es war. Für ihre Bürger bedeutet das Ende der DDR einen Aufbruch in ein nahezu unbekanntes Land. Was haben sie im vereinten Deutschland erlebt? Welche Hoffnungen und Wünsche haben sie mit dem Fall der Mauer verbunden? Welche Sorgen, welche Sehnsüchte? Welche Ziele haben sie erreicht oder auch nicht? Im Rahmen der vierstündigen Dokumentation will VOX herausfinden, wie sich das Lebensgefühl in beiden Teilen Deutschlands manifestiert hat. Welche Vor-, welche Nachteile brachte das Leben in den unterschiedlichen Systemen mit sich? Was hat die Menschen am intensivsten geprägt? Welche Vorurteile halten sich hartnäckig bis heute? Es sind die persönlichen, emotionalen Geschichten von ganz unterschiedlichen Menschen, über die in der Dokumentation berichtet wird. Geschichten von Helden und von Opfern, von Menschen, die etwas bewegt haben und von Menschen, die nach der Wende einen Neuanfang geschafft haben.
Ehemalige DDR-Bürger erzählen in der Dokumentation ihre ganz persönliche Geschichte. Welche menschlichen Schicksale verbergen sich hinter den Bildern aus dem Sommer 1989 an der ungarischen Grenze zu Österreich? Was haben sie seitdem erlebt? Sind sie im Osten geblieben oder haben sie im Westen einen Neuanfang gestartet? Mit Hilfe von Bildern, die im Fernsehen vor 25 Jahren um die Welt gingen, wurden bei „einestages“ auf SPIEGEL ONLINE Menschen gefunden, die sich auf den Aufnahmen wiedererkannten – so wie Familie Sobel. Im August 1989 planen Simone und Walter Sobel mit ihren zwei kleinen Töchtern Indra und Sabrina die Flucht aus der DDR über Ungarn. Niemanden weihen sie in ihr Vorhaben ein, aus Angst verraten zu werden. Das Ehepaar, seine Töchter und deren Großmutter, die ahnungslos zurück im Osten blieb, erzählen von ihrer abenteuerlichen Flucht.
Auch Ines Faller flieht im Sommer 1989 über die ungarische Grenze und wird dabei gefilmt. Ihr sehnlichster Wunsch: Endlich in Freiheit leben und die Welt entdecken. Die Flucht gelingt, alles scheint ihr offen zu stehen. SPIEGEL TV trifft Ines Faller 2014 wieder. Sie ist Mutter einer 24-jährigen Tochter. Beide erzählen, ob sich ihre Hoffnungen erfüllt haben.
Am 9.11.89 steht Bärbel Reinke vor dem Brandenburger Tor und fleht die Grenzer voller Inbrunst und mit Tränen in den Augen an, sie „rüber“ in den Westteil zu lassen. Ein Team von SPIEGEL TV dreht damals die ergreifende Szene. Und tatsächlich erfüllt sich auch ihr Wunsch. Im Interview, 25 Jahre danach, überwältigen die Gefühle sie immer noch anlässlich der Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag.
Als Gregor Gysi am 23. August 1990 ans Rednerpult der Volkskammer tritt, war auch er den Tränen nahe: „Das Parlament hat soeben nicht mehr und nicht weniger als den Untergang der Deutschen Demokratischen Republik beschlossen“, sagte Gysi, damals Vorsitzender der zur PDS gewandelten SED. Die Trauer über den Untergang des Arbeiter- und Bauernstaates währte nicht lange, denn im wiedervereinigten Deutschland lief der Jurist zu Hochform auf, entwickelte sich zum charismatischen Politiker und zum Dauergast in den Talkshows. Höhepunkt seiner Karriere: Heute ist er Fraktionsvorsitzender der Linken und Oppositionsführer im aktuellen Bundestag.
Die Musiker Stefanie Hertel und Achim Mentzel, die Schauspieler Kai Schumann, Thomas Kretschmann und Tobias Schenke, sowie Boxweltmeister Henry Maske und Moderatorin Maxi Biewer erzählen von ihrer Kindheit und Jugend, vom Alltagsleben zwischen Krippe, FDJ und FKK, von ihren Idolen, Vorbildern und Feindbildern und ihrem Neustart im vereinten Deutschland. Wie fühlte es sich an, das Leben im Unrechtsstaat mit Stasi, Mauerbau und Partei-Propaganda? Was bedeutete es für die Generation, die bereits den Krieg erlebt und sich nach dem Bau der Mauer ein Leben aufgebaut hatte, jetzt ihr Lebensumfeld zu verlieren? Und wie ging es weiter nach der Stunde Null? Klappte der Start im neuen System? Wie erlebten sie die ersten Stunden der neuen Freiheit?
Zu Wort kommen neben dem Fraktionsvorsitzenden der Linken, Gregor Gysi, auch der damalige Außenminister und Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher, der damalige Innenminister Wolfgang Schäuble, sowie die Politiker Rainer Eppelmann und Markus Meckel.
Die vierstündige Samstags-Dokumentation „Wie wir wurden, was wir sind! 25 Jahre Mauerfall“ ist eine sehr emotionale Zeitreise durch die deutsch-deutsche Geschichte. SPIEGEL TV portraitiert den Werdegang prominenter und nicht prominenter ehemaliger DDR-Bürger: deutsch-deutsche Schicksalsgeschichten und Karrieren. Ein Vierteljahrhundert nach dem Zusammenbruch der DDR zieht die Dokumentation mit Hilfe prominenter Persönlichkeiten und Politikern ein sehr persönliches und unterhaltsames Resümee.


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letzter sommerDie große SPIEGEL TV DOKUMENTATION UND ALEXANDER KLUGE-FILME ZUR WENDE IN DER WENDE auf 4 DVDs

Wendejahr 1989 – DDR: Das Jahr, an dem die Berliner Mauer fiel.

Es war ein Sommer, der Geschichte machte. Während sich 1989 in Ostberlin der Honecker-Staat auf die 40. Jahresfeier der Deutschen Demokratischen Republik vorbereitete, verließen zehntausende DDR-Bürger das Land. Die in der DDR blieben, organisierten sich in Bürgerrechtsbewegungen; die Opposition formulierte ihre Forderungen immer deutlicher. In Berlin, Dresden und Leipzig kam es zu den ersten Massendemonstrationen seit 1953. Der Widerstand gegen Erich Honecker und seine Greisenriege war nicht mehr aufzuhalten.
Was geschah an jenen Tagen? Was tat sich vor und hinter den Kulissen der Politik und den Menschen? Neben Dokumentar- und Spielszenen kommen viele Prominente Schauspieler, Politiker und Menschen zu Wort, die sich an Geschichten zu der Zeit erinnern. Das ganze ist dabei so spannend, wie interessant gemacht. Was bewegte die Menschen und welchen Mut, mussten sie aufwenden, sich gegen das SED Regime zu stellen. Aber auch die negativen Seiten der Massenflucht aus der DDR im Sommer 1989 werden Beleuchtet. Menschen die flüchteten über Ungarn und Prag und dabei ihre Kinder einfach zu Hause ließen…
Am Ende vermochte die Kraft des Volkes jenes Bauwerk zu eliminieren, das ihm 28 Jahre lang jeden Tag seine Grenzen aufgezeigt hatte. Am 9. November beendete die friedliche Revolution den Kalten Krieg – eine Zeitenwende. Der Fall der Mauer jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal.
Ein spannender Einblick in die bewegenden Geschehnisse der Zeit.
Zu bestellen bei: POLYBAND
 
(Bildnachweis: Artikelvorschaubild: Bundesarchiv, Bild 173-1282 / CC-BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)
 


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► Dezember 1989 – Deutschland nach dem Mauerfall (13 Filme)

Die Phase nach dem Mauerfall ist eine Zeit des historischen Konjunktivs: Wohin führt die Situation des Umsturzes in der DDR die beiden deutschen Staaten? Die britische Premierministerin Margaret Thatcher beschwört das „Vierte Reich“ am Horizont herauf. Dagegen strebte das US-Außenministerium nach der Wiedervereinigung. Der französische Präsident Mitterrand hoffte, die DDR als eigenständigen Staat in die Europäische Union zu integrieren. Währenddessen muss Gregor Gysi als neuer SED-PDS-Vorsitzender im Eiltempo die Staatsführung lernen.
13 Filme mit Beteiligten der Umbruchphase, in der die Entwicklung jegliche Planung überholte.


► Im Zentrum des Organs wusste keiner was
zentrum-orkanWalter Momper, geboren 1945, befand sich im November 1989 als Regierender Bürgermeister von West-Berlin in unmittelbar verantwortlicher Position. Er ist Politiker, aber zugleich ist er auch Historiker. Mit beiden Richtungen seines Interesses hat er das Geschehen beobachtet.
 
 
 
 


► Was wäre gewesen wenn…
was-wennIn der Schlussphase der DDR hätte es eine Chance gegeben, die DDR als intaktes Musterland der EU (und nicht als Teil der Bundesrepublik) neu zu konstituieren. In Analogie zum Saarstatus und nach dem Grundgesetz wäre das im Dezember 1989 möglich gewesen.
Der international erfahrene Unternehmensberater Roland Berger, involviert in viele Sanierungsfälle in den deutschen Bundesländern, berichtet.
 
 


► Wie verhindert man das „Vierte Reich“?
viertes-reichDie britische Premierministerin Margaret Thatcher war entschieden gegen einen Anschluss der DDR an die Bundesrepublik.
Sie befürchtete ein „Viertes Reich“. Den ganzen Dezember über agitierte sie gegen die Wiedervereinigung Deutschlands – gegen die Tendenz ihres Außenministers. In einer Allianz Englands mit Frankreich wollte sie die DDR als unabhängigen Staat erhalten, und sei es, dass man sie an die EU anschließt.
 
 


► Das Auge der USA
auge-usaEine der dramatischsten Zeiten in der Weltgeschichte war der Dezember 1989. Wesentliche Ereignisse handelten in der Hauptstadt der DDR. War das eine Revolution? Drohte ein Bürgerkrieg? War eine Konfrontation der Großmächte möglich?
Botschafter J. D. Bindenagel, heute Vizepräsident an der DePaul University in Chicago, war Gesandter der USA in Berlin. Als aufmerksamer Beobachter berichtet er von dem Geschehen.
 


► Bis wann war die NVA kriegstüchtig?
nvaBis kurze Zeit vor der Wende war die Nationale Volksarmee (NVA) in den Warschauer Pakt und dessen Strategien so integriert, dass sie in einem Konfliktfall gegen den Westen marschiert wäre. Erst im Oktober 1989 war klar, dass sich eine Katastrophe wie die auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking nicht wiederholt.
 
 


► Gegen den Strom
Gysi gegen den StromIm Dezember 1989 wird der junge Rechtsanwalt aus der DDR, Gregor Gysi, überraschend zum Vorsitzenden SED-PDS gewählt. Es ist eine Zeit der Auflösung.
Jede der bewaffneten Fraktionen in der DDR wäre anfänglich in der Lage gewesen, ein Chaos auszulösen, sagt Gregor Gysi. Er berichtet über seine ersten Tage im Amt, sein erstes Telefonat mit Gorbatschow, den Besuch Mitterrands, die Umstände, unter denen ein Politiker in der Zeit der Auflösung zu arbeiten hatte.
 


► Aus dem Tageslauf eines DDR-Spitzenpolitikers
spitzenpolitikerEgon Krenz war für sieben Wochen Generalsekretär der SED. In dieser Phase der historischen Entscheidung musste er ständig auf sich verändernde Situationen reagieren.
 
 
 
 
 
 


► Der letzte Tag der DFF-Länderkette
länderketteDFF-Länderkette war die Bezeichnung für die Arbeitsstätte von 15.000 Rundfunk- und Fernsehschaffenden des letzten Senders der ehemaligen DDR. Dieser Sender hatte sich nach der Wende personell und in der Fernseharbeit gewandelt.
Im Einigungsstaatsvertrag erhielt er die Bezeichnung „die Einrichtung“. Dies ist der letzte Tag der DFF-Länderkette. Eine Silvestershow wird noch vorbereitet. Als die „Aktuelle Kamera“ ihre letzte Sendung noch nicht abgeschlossen hat, werden die Übertragungsnetze bereits auf „1 Plus“ umgeschaltet. Ein ruppiger Abgang. Der Fernsehbeauftragte Mühlfenzel hält die Abschiedsansprache.
 


► Ein himmelblauer Trabant
trabant„Ein himmelblauer Trabant rollte durch’s Land mitten im Regen“. Diesen im Osten populären Schlager kannte niemand im Westen.
Katrin Sass, Schauspielerin und Sängerin, über ihr Leben, ihre Filme und ihre Chansons. In dem Film „Goodbye Lenin“ ist sie die Protagonistin. Katrin Sass berichtet und singt.
 
 


► Turm in der Schlacht
turmIn Dresden verteidigt sich über die Jahrzehnte in einem Villenviertel eine Gesellschaft bürgerlicher Menschen. Inmitten der Planwirtschaft der DDR kämpft sie für ihr Eigenleben. Davon handelt der Roman von Uwe Tellkamp, der auf Anhieb zum Buch des Jahres wurde und auf dem Wege ist, „ein Volksbuch zu werden“ (Gustav Seibt).
Wie zeitlos sind und wie viel Achtung fordert ein Biotop von Menschen uns ab, die sich gegen ihren Untergang so vehement wehren? Uwe Tellkamp über sein Buch „Der Turm“ im Suhrkamp Verlag, das den Deutschen Buchpreis 2008 erhielt und zum Bestseller wurde.
 


► Mann ist Mann
mann-istEin Offizier der Nationalen Volksarmee, in die Warteschleife gesetzt und dann endgültig aus dem Dienst entlassen, entschloss sich zu einem Karriereschritt. Als Ehemann der Tochter einer rheinisch-kapitalistischen Dynastie kommandiert er statt über Truppen über Kapitalien.
Ein Offizier und Gentleman? Ein Gigolo? Ein Experte? Die Lehrbücher, aus denen er seinen Marx gelernt hat, passen auf das neue Gebiet hervorragend. Ein Patriot, so wie er es einmal in dem untergegangenen Staat war, möchte er nicht noch einmal werden.
Peter Berling als Major a.D. Emil Stuntze.
 


► Das Gespensteressen
gespensteressenDer langjährige Korrespondent der französischen Zeitung „Le Figaro“ berichtet von dem Gespensteressen, das Präsident Mitterrand und seine Delegation mit den bereits machtlosen Spitzenfunktionären der DDR während seines Staatsbesuchs vom 20. bis zum 22.12.1989 in der Hauptstadt der DDR absolvierte.
 
 
 


► Wie die DDR beinahe gerettet wurde
DDR_BerlingEx-Genosse Fred Kaschke war im Dezember 1989 zuständig für die Erteilung von DDR-Pässen. Er sagt heute: Die DDR hätte man damals als Vaterland der Werktätigen-AG wirtschaftlich retten können.
400 Multimillionäre, als Fluchtwillige aus Hongkong in Ost-Berlin angekommen, waren bereit, ihr Kapital im Tausch gegen einen DDR-Pass einzubringen. Die Kronkolonie schien ihnen nicht mehr sicher.
Peter Berling als Ex-Genosse Kaschke.
 

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