Film der Woche: Was wäre gewesen, wenn…


Am dritten Oktober wird in Deutschland der Tag der Deutschen Einheit begangen, der seit der Wiedervereinigung 1990 offizieller, gesetzlicher Feiertag ist. Wie die Wiedervereinigung ihren Ursprung in den Wirren des Dezember 1989, in der Zeit des historischen Konjunktivs, hat, wird in der gleichnamigen Themenschleife auf dctp.tv in 13 Beiträgen erörtert. Dass in dieser Zeit des Umbruchs, die Geschichte auch anders hätte verlaufen können, beweist der Beitrag „Was wäre gewesen, wenn“, der Teil dieser Themenschleife ist:
In der Schlussphase der DDR hätte es eine Chance gegeben, die DDR als intaktes Musterland der EU (und nicht als Teil der Bundesrepublik) neu zu konstituieren. In Analogie zum Saarstatus und nach dem Grundgesetz wäre das im Dezember 1989 möglich gewesen.
Der international erfahrene Unternehmensberater Roland Berger, involviert in viele Sanierungsfälle in den deutschen Bundesländern, berichtet.
► Was wäre gewesen, wenn… – Die Zeit des historischen Konjunktivs


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► Wie verhindert man das „Vierte Reich“?
viertes-reichDie britische Premierministerin Margaret Thatcher war entschieden gegen einen Anschluss der DDR an die Bundesrepublik.
Sie befürchtete ein „Viertes Reich“. Den ganzen Dezember über agitierte sie gegen die Wiedervereinigung Deutschlands – gegen die Tendenz ihres Außenministers. In einer Allianz Englands mit Frankreich wollte sie die DDR als unabhängigen Staat erhalten, und sei es, dass man sie an die EU anschließt.
 
 


► Gegen den Strom
Gysi gegen den StromIm Dezember 1989 wird der junge Rechtsanwalt aus der DDR, Gregor Gysi, überraschend zum Vorsitzenden SED-PDS gewählt. Es ist eine Zeit der Auflösung.
Jede der bewaffneten Fraktionen in der DDR wäre anfänglich in der Lage gewesen, ein Chaos auszulösen, sagt Gregor Gysi. Er berichtet über seine ersten Tage im Amt, sein erstes Telefonat mit Gorbatschow, den Besuch Mitterrands, die Umstände, unter denen ein Politiker in der Zeit der Auflösung zu arbeiten hatte.