Das 21. Jahrhundert entgleiste bereits in seinem ersten Jahr: durch das Attentat auf die Twin Towers am 11.9. in New York und die Folgen. 13 Jahre sind seither vergangen. Nichts von der Katastrophe ist wirklich abgegolten. 5 Filme, ein Zusammenhang.
► Der Anschlag auf die Twin Towers (5 Filme)
► Nachrichten aus erster Hand
Zu den Reporterinnen der WASHINGTON POST, die unmittelbar nach dem Attentat auf die Twin Towers in New York an Ort und Stelle recherchierten, gehört Anne Hull. Wie berichtet man über eine solche Katastrophe, für die es kein Vorbild gibt? Was sehen die Augen, was hört man, wie riecht die Trümmerstätte? Anne Hull, Trägerin des Pulitzerpreises, berichtet.
► Super Heroes im Schock
US-Superhelden (Hulk, Spiderman, Captain America, Iceman, Ironman, The Big Four u.a.) reagierten mit Trauer auf das Attentat gegen die Twin Towers. Feuerwehrhelden mussten sie trösten. Die bedeutendsten Super-Heroe-Creators der Welt haben die neue Arbeitsgemeinschaft zwischen Super Heroes und Realhelden in Bildern festgehalten.
Woraus bestehen Super Heroes? Warum konnten sie den Schlag vom 11.9. nicht verhindern, können ihn aber so machtvoll vergelten? Dr. Ulrike Sprenger berichtet.
► Bauarbeiten in der Ruine der Twin Towers
Die Baugrube, in der lange Zeit nach der Katastrophe die Bagger und Kräne wühlten, hat sich im Geschichtsbewusstsein der Menschheit eingeprägt. Der Zeitraffer zeigt eine Momentaufnahme zwischen 5 und 7pm.
► Ein Gehäuse aus Stahl für Tschernobyl
Die Konstruktion einer großen Stahlfirma verbindet den 11.9. mit dem Sarkophag von Tschernobyl: zwei eindrucksstarke Katastrophen. Ein großer Stahlkonzern bot unmittelbar nach dem Einsturz der Twin Towers ein Stahlgehäuse an, das über ein empfindliches Trümmergelände, das nicht einfach von Baggern befahren werden darf, überstülpt werden kann. Es war aber in den Schreckenstagen kein Zuständiger da, der dieses Angebot hätte annehmen können. Später wurde diese Stahlkonstruktion in Tschernobyl aufgebaut. Sie überwölbt dort den Sarkophag aus Beton, der nach der Havarie in Eile errichtet wurde und bereits bröckelt.
► Tücken der Kausalität
Ging es am 11.09.01 um einen, zwei oder drei Schadenfälle? Lag die Kausalität das Unglück bei jedem Flugzeug für sich oder bei beiden gemeinsam? Das muss zwischen den Eigentümern und den Versicherungen nach New Yorker Recht geklärt werden. Man braucht den doppelten Schadenersatz, wenn man die Twin Towers wieder aufbauen will. Rechtsanwalt Scotti kämpft um einen Kompromiss. Peter Berling als Rechtsanwalt Scotti. Die Twin Towers als Versicherungsproblem.
Verwandte Themen:
Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Welt verändert. Befreit von Krisen wurde sie jedoch nicht: Die NATO unterliegt einem stürmischen Wandlungsprozess, es existieren nach wie vor Reibungspunkte des Westens mit dem Osten und neue Krisenherde wie die Spannung zwischen den Atommächten Pakistan und Indien.
24 Filme über neue und alte Krisenherde, über die Vorfahrtsregeln der Macht und die gefährlichsten Punkte der Welt: Gespräche mit politischen Vulkanforschern, Außenpolitikern und Diplomaten über Krisenherde, außenpolitische Strategien und darüber, wie man in der komplexer gewordenen globalen Wirklichkeit den Überblick behält. Wir sind darauf angewiesen die Welt zu verstehen.
Spannend und informativ.
Ein Beben verändert die Welt. Das große Tohoku-Beben mit 9.0 auf der Richterskala und der anschließende Tsunami mit einer Welle von bis zu 23 m Höhe sind Ereignisse, die auch für das erdbebengefährdete Japan nur alle Tausend Jahre vorkommen. Das letzte Erdbeben und die letzte große Welle dieser Art fanden am 13.07.869 nach Chr. statt. Ebenso eindrucksstark waren die Folgen dieser Ereignisse im Kernreaktor von Fukushima. Erstaunlich war die disziplinierte und ruhige, wenn auch von Trauer erfüllte, Reaktion der japanischen Menschen. Grund für eine Schleife über Japan. Eine Zusammenarbeit zwischen Kairosfilm und SPIEGEL TV auf der Westschiene.
Stadt, Religion, Kapitalismus – drei Grundsätze, ohne die sich unsere heutigen Gesellschaften nicht begreifen lassen. Untrennbar miteinander verknüpft sind sie zentrale Katalysatoren in der Geschichte der Zivilisation.
Alexander Kluge und Richard Sennett lassen diese elementaren Prinzipien in drei Podiumsgesprächen von Experten verhandeln. Ausgehend von den ersten städtischen Siedlungen des Zweistromlandes, dem geschichtsphilosophischen Begriff der „Achsenzeit“ und dem Frühkapitalismus knüpfen sie Verbindungen zu Gegenwart und Zukunft. Welchen Herausforderungen müssen sich Städte künftig global stellen? In welchem Licht erscheint unser heutiges Verständnis vom Selbst und der Welt vor dem Hintergrund aktueller religiöser Auseinandersetzungen? Und wohin steuern uns die derzeitigen kapitalistischen Wirtschaftssysteme?
Speziell zusammengestellte thematische Filmprogramme von Alexander Kluge, die im HKW ihre Weltpremiere feiern, gehen den Gesprächen voraus.
In Kooperation mit der Alfred Herrhausen Gesellschaft