Von 1871 bis 1918 war der jährlich am zweiten September begangene Sedantag einer der wichtigsten Gedenktage des Deutschen Kaiserreichs. Er gedachte der Kapitulation der französischen Armee sowie der Gefangennahme des französischen Kaisers Napoleon III. im Jahr 1870. Das Kaiserreich stützte sich auf viele Heldengeschichten des Deutsch-Französischen Krieges im 19. Jahrhundert. Eine der eindringlichsten davon ist die des Todesritts der Kürassiere und Ulanen in der Schlacht bei Vionville und Mars-la-Tour. Kurt Kister berichtet:
Die erste deutsche Einheit, das Kaiserreich von 1871, stützte sich emotional auf ein Reitergefecht, das eine kriegsentscheidende Bedeutung hatte: den Todesritt der Magdeburger Kürassiere und Ulanen bei Vionville und Mars-la-Tour. Es handelt sich um die letzte wirksame Reiterschlacht der Kriegsgeschichte.
Kurt Kister, Stellvertretender Chefredakteur der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, der Geschichte studiert hat, über diese Heldengeschichte aus dem Kaiserreich.
► Eine Heldengeschichte des Kaiserreichs
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► Der Deutschen liebster Kaiser
Friedrich II. von Staufen, der Erbe Barbarossas war römischer Kaiser deutscher Nation und König von Jerusalem. Der Papst erklärte ihn zum Anti-Christ. Man versteht diesen mächtigen Kaiser, der keinen Nachfolger seines Formates hatte, am besten, wenn man ihn aus dem Geiste des Mittelmeers und nicht als deutschen Nationalgeist deutet. Nach seinem Tode brach das Stauferreich zusammen.
PD Dr. Olaf B. Rader von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften widmete dem Kaiser ein faszinierendes Buch.