Zum Geburtstag Georg Wilhelm Friedrich Hegels (* 27. August 1770)
Menschen fürchten die Leere und das NICHTS. Die Philosophen dagegen (und die modernen Physiker) gehen mit dem NICHTS täglich um. Hegel behauptet, das NICHTS sei der Gegenpol für ein jegliches ETWAS. Er steigert dies, wenn er sagt: Ohne den Abgrund des NICHTS könnte sich das Sein nicht bewegen.
Mit Oskar Negt.
► Was heißt NICHTS?
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► Salto Mortale der Philosophie
Ein Beispiel für „Philosophie im Zirkus“: Salto Mortale! Wir sehen Helge Schneider beschäftigt mit Grundfragen des Denkens.
Warum, fragt z.B. Martin Heidegger, gibt es überhaupt das Seiende und nicht vielmehr das Nichts? Der Schriftsteller Karl May ergänzt das mit dem Satz: „Du Null, du Nichts, du Loch in der Natur.“ Der Dichter Heinrich Böll setzt die philosophische Frage mit dem Satz fort: „Der Feierabend des Nicht-Künstlers ist die Arbeitszeit des Clowns.“
Helge Schneider, Akrobat im Clownsgewand, erwidert: „Nichts, das ist mir schon zu viel.“
Zirkus muss Zirkus bleiben! Mit Musik. Mit Helge Schneider.
Spannend und informativ.
► Der Tod aus dem Wald
Im 1. Weltkrieg wurden etwa 30 Kinder aus dem Ruhrgebiet, in dem Hungersnot herrschte, auf ein Landgut in der Provinz Posen evakuiert. Am Ende ihres Aufenthalts bereitete die Köchin, die sie betreute, ein leckeres Gericht aus Waldpilzen. Bis auf zwei starben die Kinder: Kriegsopfer.
Ulrike Sprenger, Verfasserin des Proust-ABC und Romanistin an der Universität Konstanz, ist zugleich Pilzforscherin. Sie berichtet von dieser und zahlreichen anderen Geschichten. Alle handeln von jenen Lebewesen, die nicht Tier oder Pflanze sind, die mit ihrem Wurzelwerk, den Myzelien, zu den größten unterirdischen Lebewesen der Welt: den Pilzen. Der Philosoph Hegel sprach ihnen die Eigenschaft als Lebewesen ab, weil er meinte, dass sie nicht denken können. Was aber weiß man wirklich von den Pilzen?
Spannend und informativ.