Gespräch im Atelier des Künstlers bei Paris
In dem groß angelegten Atelier des Künstlers Anselm Kiefer in Croissy bei Paris stehen in großen Hallen in Arbeit befindliche Bilder, aber auch Sammlungen von Requisiten, die in künftige Werke des Meisters eingearbeitet werden. Nicht nur Farben, sondern die Natur selbst und die Elektrolyse in großen Wannen helfen bei der Gestaltung der Bilder.
In dem Gespräch geht es um das Bühnenbild, das Anselm Kiefer für die Oper OTELLO von Gioachino Rossini an der Mailänder Scala entwirft. Außerdem um das Verhältnis des Malers zur Erfahrung des Ersten Weltkriegs. Was sagt Robert Musil über Kausalität und Zufall? Wann schreibt Anselm Kiefer statt zu malen? Und was schreibt er? Überhaupt geht es um die Schrift, die Buchstaben in seinem Werk und den verlorenen Buchstaben im spirituellen Alphabet. Was heißt: Planet Erde ist ein Wasserplanet? Kann man das malen? Wie stellt man den Teufel dar? Wie würde Anselm Kiefer die letzte Wanderung Hölderlins von Bordeaux nach Deutschland durch den Süden Frankreichs in seinem Werk beschreiben? Wann arbeitet die Kunst mit Auslassung, wann gegenständlich? Auch was ungegenständlich scheint bleibt für Kiefer immer gegenständlich.
Begegnung mit Anselm Kiefer.
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