► Die dienstälteste Staatsfrau Europas – Angela Merkel
Täglich muss sie Entscheidungen treffen in einer Welt der Unübersichtlichkeit: Angela Merkel. Unter den Regierungschefs Europas ist sie am längsten im Dienst. Stefan Kornelius begleitet sie in seinem Buch auf ihren Reisen, den Stationen ihrer Regierungstätigkeit und in historischen Momenten.
Spannend und informativ.
Literaturempfehlung:
Stefan Kornelius – Angela Merkel: Die Kanzlerin und ihre Welt
Wie aus dem Mädchen aus Templin die mächtigste Politikerin Europas wurde – die außenpolitische Biographie. Mit der Euro-Krise ist die Außenpolitik ins Zentrum der Kanzlerschaft von Angela Merkel gerückt. Das Urteil der Geschichte und ihre Aussicht auf Wiederwahl hängen von einer simplen Frage ab: Wird sie Europa vor dem Zerfall bewahren? Wer also ist diese Politikerin, in deren Händen das Geschick Europas liegt? Angela Merkel hat einen bemerkenswerten Weg zur Staatsfrau zurückgelegt. Aufgewachsen in der sowjetischen Garnisonsstadt Templin, fasziniert von Kalifornien und überzeugt von der Macht der Freiheit und der Kraft ihrer Argumente, katapultierte sie sich in nur zwei Jahrzehnten an die Spitze der Staatenlenker. Als junge Tramperin erlebte sie den realsozialistischen Niedergang im Bahnhofsasyl von Tiflis, als Kanzlerin genoss sie den Pomp eines State Dinners im Weißen Haus. Die USA als segensbringende Nation mit Schwächesymptomen, das geliebte Russland und der ewige Putin als Reizfigur, die Treue gegenüber Israel, der stetige Hader mit der Last der Kriege – Merkels Welt ist klar definiert. Und wird letztlich am Schicksal Europas gemessen.
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► Zu allem bereit – Über das politische Urgestein Franz Josef Strauß
1962 trat Franz Josef Strauß als Bundesverteidigungsminister aus Anlass der SPIEGEL-Affäre zurück. Im Jahre 1980 verlor er als Bundeskanzlerkandidat die Wahl. Immer strebte er zur Spitze, nie erreichte er sie. Und doch geht von diesem Vollblutpolitiker eine nachwirkende Faszination aus. Gilt sie einer verlorengegangenen politischen Welt?
► Günter Gaus : Zur Person / Henry Kissinger
Henry A. Kissinger, Jahrgang 1923, ist seit langen Jahren einer der einflussreichsten und umstrittensten Persönlichkeiten in der amerikanischen Sicherheits- und Außen-politik. Geboren in Fürth, wanderte seine Familie 1938, um den Judenverfolgungen in Deutschland zu entgehen, nach den U.S.A. aus. Kissinger war von 1973 bis 1977 U.S.-Außenminister. In Zusammenhang mit der Beendigung des Vietnam-Krieges führte Kissinger die Verhandlungen auf amerikanischer Seite und erhielt 1973 den Friedensnobelpreis für seine Aktivitäten. Seine Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Militärputsch in Chile gegen den gewählten Präsidenten Allende sind umstritten. Berühmt wurde die Szene, in der Kissinger dem Präsidenten Nixon die Nachricht vom „impeachment“ überbringt.
Henry A. Kissinger, der in Harvard lehrte, ist in Stiftungen aktiv. Er gehört nach wie vor zu den führenden und respektierten Ratgebern der republikanischen Partei. In der öffentlichen Auseinandersetzung um Präsident Bushs Pläne für eine Militäraktion gegen den Irak gehörte Kissinger zu den warnenden Stimmen. Kissingers Buch „A world restored: Metternich, Castlereagh and the Problems of Peace 1812-13“ (dtsch.: „Das Gleichgewicht der Mächte“) gehört zu den Standardwerken der modernen Politologie.
Günter Gaus interviewt Henry A. Kissinger in New York.
► Russlands Diana: Galina Starowojtowa
Bei Rückkehr in ihre Wohnung in St. Petersburg wurde Galina Starowojtowa, Abgeordnete der DUMA, von einem Killer-Kommando mit Maschinenpistolen erschossen. Die Täter warfen ihre Waffen fort und flüchteten.
Dem schwer verletzten persönlichen Referenten der Abgeordneten gelang es, mit dem Handy eine Agentur zu benachrichtigen. So wurden er und die ermordete Politikerin gefunden. Wenige Stunden später wurden die ersten Blumen vor die Haustür gelegt. Die Welle von Emotionen und Trauer, die Russland ergriff, überrumpelte das politische Establishment. Schlagartig schlossen sich die bis dahin verfeindeten demokratischen Parteien zu einer Allianz zusammen. Die Tat wurde als Putschversuch interpretiert. Man kann nämlich nicht nur mit Panzern, sondern auch durch Terror putschen, sagt der Politiker Grigorij Jawlinskij.
Trauerfeier und Beerdigung fanden als Staatsakt unter massenhafter Beteiligung der Bevölkerung statt. Die Bilder erinnern an den Abschied, den Großbritannien von Diana nahm.